45 neue AsylzimmerMännedorf macht vorwärts mit Wohnraum für Asylsuchende
Männedorf benötigt dringend Wohnraum für Flüchtlinge. Deshalb startet die Gemeinde ein Baubewilligungsverfahren, bevor der Kredit an der Urne bewilligt ist.
Wie alle Zürcher Gemeinden muss auch Männedorf Wohnraum für Asylsuchende zur Verfügung stellen. Das sei eine Herausforderung, insbesondere seit die Aufnahmequote aufgrund der Flüchtlingswelle aus der Ukraine auf 1,3 Prozent der Wohnbevölkerung angehoben worden sei, teilt die Gemeinde mit. Männedorf müsse neu rund 150 Personen eine Unterkunft bieten können.
Geeigneter Wohnraum sei aber kaum mehr vorhanden. Deshalb will die Gemeinde den Bedarf mit einer neuen Holzmodulanlage an der Asylstrasse 18 abdecken. Diese neue Anlage soll die bestehenden Container ersetzen.
Dringliches Projekt
Am Montag, 22. Januar, informiert der Gemeinderat die Bevölkerung über das Projekt. Zwar befinden die Stimmberechtigten erst am 9. Juni über den Baukredit von 3,8 Millionen Franken. Der Gemeinderat wolle der Bevölkerung das Projekt aber vor dem Start des Baubewilligungsverfahrens vorstellen, heisst es in der Mitteilung weiter. Weil das Projekt dringlich sei, beginne das Bewilligungsverfahren bereits im Februar.
Die Wohnmodule seien verhältnismässig schnell aufgebaut, kosteneffizient und vielseitig nutzbar, schreibt der Gemeinderat weiter. Der Bau umfasse 45 Zimmer. Jedes Zimmer werde standardmässig mit zwei Schlafplätzen ausgestattet. Dies kommunizierte die Gemeinde bereits im November, als sie den Standort an der Asylstrasse bekannt gab. Dass sich dieser Ort eigne, habe eine Analyse ergeben. Bereits heute seien an der Asylstrasse Flüchtlinge untergebracht. Die Gemeinde rechnet mit einer Bauzeit von rund einem halben Jahr.
Montag, 22. Januar, 19.30 Uhr, Gemeindesaal, Alte Landstrasse 250, Männedorf.
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