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Erinnerungsstücke versteigert
4,28 Millionen – Roger Federers Auktion übertrifft alle Erwartungen

Damals brachten sie sportlichen Erfolg, heute humanitäre Hilfe: Roger Federer versteigerte Erinnerungsstücke – wie sein Wimbledon-Outfit von 2007 (im Bild) – und sammelte so Geld für seine Stiftung.
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Nachdem es zuletzt mit dem Viertelfinal-Aus in Wimbledon und seiner verletzungsbedingten Olympiaabsage sportlich nicht wie erhofft lief, kann Roger Federer nun gute Nachrichten vermelden: Er hat mit der Versteigerung von gebrauchten Ausrüstungsgegenständen 4,28 Millionen Franken für seine Stiftung, die RF Foundation, erlöst. Diese kümmert sich um Bildungsprojekte für benachteiligte Kinder in Afrika und der Schweiz. Damit sei der Schätzwert um mehr als das Dreifache übertroffen worden, teilte das renommierte Londoner Auktionshaus Christie’s am Donnerstag mit.

Versteigert worden waren Sammlerstücke, wie ein Schläger vom Wimbledon-Final 2007, den der Schweizer in fünf Sätzen gegen Rafael Nadal gewann, und Schuhe von Federers einzigem Triumph beim French Open 2009. Der Erfolg zeichnete sich früh ab: Nachdem bereits die 20 Grand-Slam-Objekte, die versteigert wurden, insgesamt 1’329’375 Pfund eingebracht hatten, hatte Janine Händel von der Roger Federer Foundation freudig gesagt: «Die Auktion übertrifft schon jetzt alle unsere Erwartungen.»

Diese Gegenstände kamen am 23. Juni in einer Live-Auktion in der britischen Metropole unter den Hammer. Nun kamen über zwei weitere Millionen in der am Mittwoch beendeten Onlineauktion zusammen. Den höchsten Preis im zweiten Teil der Versteigerung erzielten drei Rackets, mit denen Federer 2019 in Wimbledon gespielt hatte. Sie wurden zusammen für rund 205’000 Franken ersteigert. Am günstigsten wechselten Oberteile von Federers Olympiateilnahme 2012 in London den Besitzer. Sie brachten jeweils 473 Franken ein.

«Die wichtigste Auktion eines Einzelsportlers»

«Mit Superlativen soll man vorsichtig sein. Aber man darf sagen, dass dies die wichtigste Auktion eines Einzelsportlers ist, die je auf den Markt gekommen ist», sagte Dr. Bertold Müller, der als Geschäftsführer Kontinentaleuropa, Afrika und Naher Osten für Christie’s von Anfang an involviert war. «Es war fantastisch, zu sehen, wie Federer als Ikone viele Leute dazu bringt, sich für seine Objekte zu interessieren. Wir hatten Bieter von jedem Kontinent – im Saal, am Telefon und über das Internet. Es war eine grosse Begeisterung spürbar.»

Die drei Rackets vom Olympiaturnier 2012 in London brachten 60’000 Franken in die Kasse von Roger Federers Stiftung.

Den Federers sei es wichtig gewesen, realistische Startpreise zu setzen und auch günstigere Objekte anzubieten, die auch «für die grosse Fangemeinde auf erreichbarem Level sind», so Bertold Müller. Die Schätzungen seien eher konservativ gewesen, «aber im Bereich Sport-Memorabilia gibt es nicht derart viele Vergleichswerte».

«Die ganze Vorbereitung war eine Riesenarbeit und wurde vor allem von Mirka getragen», betont Händel; Federers Frau Mirka habe die ganze Detailarbeit mit der Katalogisierung der Objekte begleitet, «und mit der Vorbereitung einer solchen Auktion steht und fällt auch ihr Erfolg».

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rst, tzi, dpa