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Entlang der Sihltalstrasse
Drei Kilometer lange Veloweglücke bleibt noch länger bestehen

Auf diesem Abschnitt nahe Sihlbrugg Station haben Velofahrende noch keinen eigenen Radweg, sondern teilen sich die Sihlstrasse mit dem motorisierten Verkehr.
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Sie ist eine der beliebtesten Velorouten in der Region: die Strecke entlang der Sihl. Vom Zürcher Stadtzentrum bis zur stillgelegten Bahnstation Sihlbrugg sind Velofahrerinnen und Velofahrer auf separaten Wegen oder wenig befahrenen Strässchen unterwegs.

Doch dann ist es aus mit der Idylle. Denn der weitere Verlauf des Wegs bis zum Kreisel Sihlbrugg ist teilweise sehr schmal, hinzu kommen steile Passagen. Die offizielle Route verläuft deshalb ab Sihlbrugg Station auf der Sihltalstrasse respektive auf deren Radstreifen.

Für Ungeübte ungemütlich

Was für erfahrene Velofahrerinnen kein Problem darstellt, kann für ungeübte Pedaleure ungemütlich und abschreckend wirken. Immerhin brettert dort der Verkehr mit bis zu 80 km/h an einem vorbei. Das Tiefbauamt des Kantons Zürich will deshalb die 3,2 Kilometer lange Radweglücke zwischen Sihlbrugg Station und dem Kreisel Sihlbrugg schon seit Jahren schliessen.

Die Lückenschliessung sieht so aus: Zwischen der Sihltalstrasse und der Sihl entsteht ein bis zu drei Meter breiter, durchgehender Geh- und Radweg. Mit einem Grünstreifen wird er von der Strasse abgetrennt. Zugunsten des neuen Radwegs wird die Sihltalstrasse ihrerseits verengt, sodass sie nur noch rund 7 statt 10 Meter breit sein wird. Die heutigen Radstreifen wird es nicht mehr geben.

Nicht zu viel aufs Mal

Der Regierungsrat hatte das 10,2 Millionen Franken teure Projekt bereits letzten Sommer bewilligt. Der Baustart war für Frühling 2023 vorgesehen und die Eröffnung für nächstes Jahr. So hatte es das Tiefbauamt öffentlich kommuniziert. Doch gebaut wird noch immer nicht. Weshalb?

Auf Anfrage sagt Mediensprecher Thomas Maag: «Der Baustart wurde um ein Jahr verschoben.» Grund dafür sei einerseits die Instandsetzung von einigen Stützmauern an der Sihltalstrasse, die zu Verkehrs­einschränkungen führten. Andererseits liefen ja auch noch die Bauarbeiten an der Neuen Dorfstrasse im Langnauer Dorfzentrum, die die Gemeinde verantwortet.

«Zu viele Baustellen auf oder an einer Durchgangsachse beinträchtigen den Verkehrsfluss», sagt Maag, deshalb werde das Radwegprojekt zurzeit noch nicht realisiert.

Kantonsrat war dagegen

Es ist nicht das erste Mal, dass das Tiefbauamt den Starttermin für das Bauvorhaben nach hinten korrigieren muss. Einst war er für das Jahr 2010 geplant. Doch dann wurde das Projekt verhindert, weil eine Mehrheit des Kantonsrats die nötige Geldsumme nicht bewilligen wollte. Zwischenzeitlich war einmal die Rede von einem Baubeginn im Sommer 2019.

Nun soll es im Frühling 2024 so weit sein. Die Bauarbeiten dauern dann voraussichtlich bis Ende Sommer 2025.

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