Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

15 Jahre Haft und Millionenstrafe?
Spaniens Ex-Fussballboss wegen Korruption vor Gericht

Der frühere Präsident der spanischen Fussballföderation, Angel Maria Villar, bei einer Pressekonferenz in Madrid, 2017.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Spaniens früherer Fussballchef Ángel María Villar soll Medienberichten zufolge nach dem Willen der Staatsanwaltschaft wegen Korruption zu fünfzehneinhalb Jahren Haft verurteilt werden. Zudem solle eine Strafe in Höhe von fast einer Million Euro verhängt werden, berichteten spanische Medien übereinstimmend unter Berufung auf die Anklagebehörde. 

Villar werde Bestechung, Amtsmissbrauch, Veruntreuung und Urkundenfälschung vorgeworfen. Der 75-Jährige und ein anderer früherer Rfef-Funktionär sollen ihre Ämter missbraucht haben, um Menschen aus ihrem Umfeld Vorteile zu verschaffen. Durch diese Verträge soll dem Verband ein Schaden von mehr als 4,5 Millionen Euro entstanden sein.

Bereits 2017 in Untersuchungshaft

Villar leitete seit 1988 fast 30 Jahre den nationalen Fussballverband Rfef. Für seinen Sohn Gorka forderte die Anklage sieben Jahre Haft und für den früheren Vize-Präsidenten des Rfef, Juan Antonio Padrón, sechseinhalb Jahre. Insgesamt wird in dem Verfahren gegen acht Verdächtige ermittelt.

Villar, Gorka und Padrón waren im Zusammenhang mit den Vorwürfen schon 2017 vorübergehend in Untersuchungshaft genommen worden. Gegen Kaution kamen sie damals wieder auf freien Fuss. Der frühere Fussballnationalspieler Villar verlor im Zuge des Skandals sein Amt als RFEF-Chef und trat aus als Vize-Präsident der Europäischen Fussball-Union Uefa und des Weltverbandes Fifa zurück.

DPA/mab