Zur Erinnerung an Juri (6)Geschenke, Spenden und persönliche Gespräche
Die Eltern des an einer seltenen Krankheit verstorbenen Juri haben Möbel gegen Spenden an das Kinderspital abgegeben. Eine rundum bereichernde Aktion, sagt der Vater.
![Lagerräumung beim Möbelgeschäft Furrer mit Spendenaktion,. Zürich, Seefeld, 16.12.2023, Foto Dominique Meienberg](https://cdn.unitycms.io/images/17TsraYSKWuBerY2Qdp7NK.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=z7PwvrKNmqs)
Im Lager des Einrichtungsgeschäftes Furrer in Zürcher Seefeld hat eine Frau eben ein Sofa ausgesucht. Der Geschäftsinhaber Boas Furrer und ein Mitarbeitender helfen ihr beim Transport. Furrers Sohn Ilia trägt ein kleines Klapptischchen hinaus.
Bezahlen wird die Frau das Sofa nicht, auch das Klapptischchen trägt kein Preisschild.
![Lagerräumung beim Möbelgeschäft Furrer mit Spendenaktion,. Ilia mit seinem Vater Boas Furrer, Zürich, Seefeld, 16.12.2023, Foto Dominique Meienberg](https://cdn.unitycms.io/images/9E5ZWgzr4Ls8oZYMG7ftIo.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=w1cs0NM5rwg)
Das Ehepaar Carmen und Boas Furrer verschenkte über 200 Möbel, Dekostücke und Antiquitäten ab Lager. Freiwillige Spenden gingen für die Behandlung und Erforschung seltener Krankheiten ans Kinderspital Zürich – das war die Idee dieser Aktion, welche am Samstag stattgefunden hat.
An einer solchen seltenen Krankheit ist ihr 6-jähriger Sohn Juri vor drei Jahren gestorben. Die Eltern haben damals erlebt, wie nötig und kostspielig medizinische Forschung in dem Bereich ist. «Wir wollten einen kleinen Beitrag dazu leisten», sagt Boas Furrer.
Rund 10’000 Franken sind laut dem Geschäftsinhaber zusammengekommen. «Wertvoll waren aber auch die vielen Gespräche», fährt er fort. Gespräche mit Menschen, die vom Schicksal Juris tief berührt waren. Und Gespräche mit Menschen, die selbst in irgendeiner Form von einer seltenen Krankheit betroffen sind. «Es war ein rundum beglückender Anlass», schliesst Boas Furrer.
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