Zürichsee verschmutztBauarbeiter leitete Schmutzwasser falsch ab
Statt das Abwasser einer Baustelle zuerst zu reinigen, leitete es ein Bauarbeiter ungefiltert in den Zürichsee.

In Kilchberg schreiten die Bauarbeiten an einem neuen Mehrfamilienhaus voran. Im Januar macht der Polier, also der Vorgesetzte der Mitarbeiter seines Baustellenabschnitts, jedoch einen folgenschweren Fehler.
Er nimmt eine Pumpe und einen Schlauch und leitet das verschmutzte Abwasser der Baustelle in den Regenwasser- beziehungsweise in den Meteorschacht, in dem das Regenwasser gesammelt wird. Als Polier hätte er jedoch wissen müssen, dass dieses Wasser zuerst in ein Absatzbecken geleitet werden muss, wo es gereinigt wird, findet die Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis.
Wie aus dem Strafbefehl hervorgeht, hat er dies jedoch versäumt, wodurch dass falsch abgeleitete Wasser ungereinigt in den Zürichsee floss. Dies mit dem Ergebnis, dass sich das Seewasser trübte und verunreinigt wurde.
Für diese Gewässerverschmutzung hat ihn die Staatsanwaltschaft mit einer bedingten Geldstrafe von 15 Tagessätzen zu je 170 Franken, das entspricht 2550 Franken, bestraft. Lässt er sich zwei Jahre lang nichts zuschulden kommen, bleibt ihm diese erspart. Nicht so die Busse von 400 Franken, die ihm die Staatsanwaltschaft auferlegt hat. Das nächste Mal wird sich der Mann wohl zweimal überlegen, wohin er das Schmutzwasser ableitet.
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