Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen
Meinung

Zürichsee verschmutzt
Bauarbeiter leitete Schmutzwasser falsch ab

Im Klaerwerk Werdhoelzli durchlauuft das Abwasser aus der Stadt Zuerich und den sechs Anschlussgemeinden Adliswil, Kilchberg, Opfikon, Ruemlang, Wallisellen und Zollikon vier Reinigungsstufen.

Biologische Reinigung: Phosphor wird durch Zugabe von Eisensalzen ausgefaellt und imn den Schlamm eingebunden.

In Kilchberg schreiten die Bauarbeiten an einem neuen Mehrfamilienhaus voran. Im Januar macht der Polier, also der Vorgesetzte der Mitarbeiter seines Baustellenabschnitts, jedoch einen folgenschweren Fehler.

Er nimmt eine Pumpe und einen Schlauch und leitet das verschmutzte Abwasser der Baustelle in den Regenwasser- beziehungsweise in den Meteorschacht, in dem das Regenwasser gesammelt wird. Als Polier hätte er jedoch wissen müssen, dass dieses Wasser zuerst in ein Absatzbecken geleitet werden muss, wo es gereinigt wird, findet die Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis.

Wie aus dem Strafbefehl hervorgeht, hat er dies jedoch versäumt, wodurch dass falsch abgeleitete Wasser ungereinigt in den Zürichsee floss. Dies mit dem Ergebnis, dass sich das Seewasser trübte und verunreinigt wurde.

Für diese Gewässerverschmutzung hat ihn die Staatsanwaltschaft mit einer bedingten Geldstrafe von 15 Tagessätzen zu je 170 Franken, das entspricht 2550 Franken, bestraft. Lässt er sich zwei Jahre lang nichts zuschulden kommen, bleibt ihm diese erspart. Nicht so die Busse von 400 Franken, die ihm die Staatsanwaltschaft auferlegt hat. Das nächste Mal wird sich der Mann wohl zweimal überlegen, wohin er das Schmutzwasser ableitet.