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Nach Fällen in mehreren Kantonen
Zürcher Seen und Flüsse sind jetzt Beobachtungsgebiet für Vogelgrippe

Amtlicher Tierarzt entnimmt einem Huhn eine Probe für einen PCR-Test zur Untersuchung der Vogelgrippe.
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Das letzte bekannte Opfer auf Schweizer Boden war ein Berner Schwan: Am 9. Januar wurde beim toten Tier aus dem Nidau-Büren-Kanal eine hochansteckende Variante des Vogelgrippevirus H5N1 festgestellt. Zuvor gab es bereits Fälle in den Kantonen Uri, Thurgau und Schaffhausen. Jetzt hat das  Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV)  vorsorglich eine schweizweite Verordnung erlassen. So sollen die bisher noch lokalen Ausbrüche besser überwacht werden können.

Konkret gelten bei vom BLV festgelegten Gewässern drei Kilometer breite Uferstreifen als Beobachtungsgebiet. Im Kanton Zürich betrifft das Zürichsee, Greifensee, Pfäffikersee sowie die Limmat und den Rhein. Das Zürcher Veterinäramt hat die Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter innerhalb der betroffenen Gebiete über die Massnahme informiert. 

Weniger Auslauf für Hühner

Laut dem kantonalen Veterinäramt sind Geflügelhaltungen ab 50 Tieren betroffen. Diese müssen unter anderem den Auslauf der Tiere auf einen für Wildvögel nicht zugänglichen Aussen- oder Innenbereich beschränken. Dazu muss eine Hygieneschleuse für Menschen mit Stallzutritt vorhanden sein, um das Einschleppen des Virus von aussen zu verhindern. Ab 100 Tieren müssen Geflügelhaltende allfällige Gesundheitsprobleme aufzeichnen und melden. Dazu dürfen Hühnervögel nur dann an Märkte oder Ausstellungen geführt werden, wenn die angeordneten Massnahmen mindestens drei Wochen eingehalten worden sind.

Dass die Behörden die Schrauben bei der Vogelgrippe-Überwachung anziehen, liegt am Winterzug der Wildvögel. Es treffen laut Veterinäramt zurzeit immer mehr Wasservögel ein, um in der Schweiz zu überwintern. Durch die enger werdenden Platzverhältnisse stecken sich die Tiere untereinander einfacher an. Das Veterinäramt geht davon aus, dass die Vogelgrippe unter den Wildvögeln mittlerweile endemisch ist, also nicht nur saisonal auftritt.