Gut gebuchte Hotels Zürcher Tourismus hat sich erholt – aber nur fast
In der Stadt und im Kanton Zürich sind wieder deutlich mehr Touristinnen unterwegs. Noch fehlen aber Geschäftsreisende und Touristen aus China.
Der Zürcher Tourismus hat ein gutes erstes Halbjahr hinter sich. Das schreibt das gleichnamige Standortmarketing in einer Mitteilung. Die Hotels seien gut gebucht, die für die Stadt Zürich «essenziellen Märkte» aus Übersee und der Geschäftstourismus zu grossen Teilen zurück.
Im ersten Halbjahr 2022 verzeichnete die Tourismusregion Zürich insgesamt 2,36 Millionen Übernachtungen – ein Plus von 155 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Tourismusregion Zürich umfasst neben dem Kanton Zürich auch Baden, Rapperswil und den Kanton Zug.
Auch die Stadt Zürich legte zu, sie verzeichnete 1,31 Millionen Übernachtungen, was einem Plus von 219 Prozent entspricht.
Städte sind beliebter als Bergregionen
Auffallend ist laut dem Standortmarketing, dass fast alle Gästesegmente wieder vermehrt in Zürich anzutreffen sind. Die Stadt Zürich schneidet im Vergleich mit anderen Schweizer Städten auch überproportional gut ab. Vor allem kamen mehr Touristen aus Deutschland, Grossbritannien, Amerika, Südostasien und den Golfstaaten.
Der Städtetourismus ziehe deutlich stärker an als die Bergregionen.
Thomas Wüthrich, Direktor von Zürich Tourismus, lässt sich folgendermassen zitieren: «Grundsätzlich freuen wir uns sehr über die guten Zahlen. Noch fehlen die Gäste aus China und ein Teil der Businessgäste für eine vollständige Erholung.» Gegenüber der Zeit vor der Pandemie stehe die Subregion Zürich hingegen weiterhin bei einem Minus von 24,3 Prozent.
In den nächsten Monaten wolle man sich verstärkt auf Geschäftsreisende fokussieren. «Darunter verstehen wir Veranstaltungen jeglicher Art für Verbände und Firmen.» Offen bleibe zudem, was die Teuerung und der starke Franken mit sich brächten.
lia
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