ZSC neuer Leader, Bern deklassiert Lugano
Dank Pius Suter feiern die ZSC Lions ihren ersten Saisonsieg gegen den EV Zug. Auch der SCB darf erneut jubeln und steht nun auf einem Playoffplatz.
Im fünften Saisonvergleich landeten die ZSC Lions gegen den EV Zug den überfälligen ersten Sieg. Die Zürcher siegten in der Bossard-Arena etwas zu hoch 4:1, und sind damit vor der letzten Woche zumindest nach Pluspunkten wieder Leader. Die Gäste starteten optimal und nützten die erste von drei Zuger Strafen in den ersten sieben Minuten durch Pius Suter zum Führungstreffer.
Das Resultat hatte auch nach dem Startdrittel Bestand, und es war ein eher zu knapper Vorsprung für die Lions, die in dieser Periode ein Schussverhältnis von 16:6 verzeichneten. Thomas Thiry schaffte dann mit seinem ersten Saisontreffer den Ausgleich, vier Minuten später war es aber wiederum Suter, der eine Kombination der Zürcher Paradelinie über Chris Baltisberger und Garrett Roe mit dem 1:2 krönte. Für den Zürcher Goldhelm war es bereits der 27. Saisontreffer, er rundete dann den Sieg mit zwei weiteren »empty nettern» noch ab.
Zug hatte vorher verschiedene Ausgleichschancen gehabt, mit Schüssen an die Torumrandung von Lino Martschini und Dario Simion kamen sie zweimal nahe an einen Treffer. Damit steht auch fest, dass die Spannung bezüglich der Vergabe des Qualifikationssieges bis in die letzte Woche anhält. Die Zürcher haben nun einen Punkt Vorsprung, der EVZ kann allerdings noch ein Spiel mehr austragen. In der 50. und letzten Runde kommt es dann am kommenden Samstag im Hallenstadion zum erneuten Duell der beiden Z. (mke)
Bern feiert in Lugano einen Kantersieg
Lugano-Coach Serge Pelletier erwartete im Duell am Strich gegen Bern einen harten Kampf. Jedenfalls liess er den schwedischen Topskorer Linus Klasen pausieren und nominierte dessen Landsmann Johan Ryno. Der imposante Center misst 1,96 Meter. Doch die HCL-Spieler liessen es gemütlich angehen - zu gemütlich. In der 3. Minute sorgte Andrew Ebbett für das 0:1. Es war im dritten Auswärtsspiel unter Coach Hans Kossmann das erste Tor für die Berner. 53 Sekunden später erhöhte Simon Moser für den Meister auf 2:0, in der 8. Minute Jeremi Gerber auf 3:0.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte Lugano zwar mächtig Druck, doch dank dem überragenden Goalie Tomi Karhunen verteidigten die Berner den Vorsprung. Als Tristan Scherwey im Schlussabschnitt auf 4:0 erhöhte, war die Entscheidung gefallen. Nach dem 6:0-Auswärtssieg liegen die Vorteile trotz Punktgleichheit nun wieder auf Seiten des Meisters, der noch ein ein Spiel mehr austragen kann. (ädu)
Langnau weiter im Tief - und mit Verletzungssorgen
Die erste Hiobsbotschaft verkündeten die SCL Tigers noch vor dem ersten Bully. Ausgerechnet in dieser “alles-oder-nichts”-Partie gegen Gottéron mussten sie auf Torhüter Ivars Punnenovs verzichten. Der grosse Rückhalt der Langnauer war am Freitag in Davos kurz vor Spielende mit einem Gegenspieler zusammengeprallt. Punnenovs konnte zwar die Partie beenden, doch fällt er nun vorerst mit Verdacht auf eine Hirnerschütterung aus. Sollte sich sein Zustand nicht bessern, müsste Punnenovs Anfang Woche das auf Hirnerschütterungen spezialisierte Zentrum in Zürich aufsuchen.
Also musste Damiano Ciaccio das Langnauer Tor hüten. Ausgerechnet Ciaccio, der den Club trotz weiterlaufendem Vertrag Ende Saison Richtung Ambri verlassen wird, weil er im Emmental keine Perspektive mehr für sich sieht. Hinzu beorderte Trainer Heinz Ehlers Chris DiDomenico auf die Tribüne. Der Kanadier, der nächste Saison für Gottéron auflaufen wird, musste mitansehen, wie seine Stürmerkollegen vor Reto Berra mehrfach scheiterten, sie mit zwei Pfostenschüssen aber auch Pech bekundeten. Den Freiburgern genügte dagegen ein abgelenkter Schuss von Tospkorer Ryan Gunderson (29.), um mit dem 1:0-Sieg einen grossen Schritt Richtung Playoff-Qualifikation zu machen.
Die SCL Tigers derweil haben zwar drei Runden vor Schluss rein rechnerisch noch Chancen auf die Playoff-Teilnahme, doch käme diese in der momentanen Verfassung der Emmentaler einer veritablen Überraschung gleich. (mob)
Sieg gegen Davos: Der EHC Biel ist «grün»
Der EHC Biel hat sich dank eines 5:2-Heimsiegs gegen Davos als fünftes Team fürs Playoff qualifiziert. Was zunächst souverän und effizient begann, wurde zur Zitterpartie für die Seeländer. 3:0 führte Biel nach 16 Minuten, auch weil der zuletzt stets stark haltende Joren van Pottelberghe (ab nächster Saison in Biel) im Davoser Tor einen schwarzen Abend erwischte. Die Bündner wechselten den Goalie, Sandro Aeschlimann kam – das Spiel begann von vorne. Dies auch, weil Biel passiv wurde und der HC Davos, der ohne fünf seiner besten sechs Skorer antrat, sich immer besser ins Spiel zurückkämpfte.
Je länger, desto mehr entwickelte sich die Angelegenheit zur One-Man-Show von Biel-Goalie Jonas Hiller. Vom formstarken Fabrice Herzog musste er sich zwei Mal bezwingen lassen, alle anderen brachte er aber mehrfach zum Verzweifeln. Erst als Biel-Coach Törmänen sieben Minuten vor Ende per Time-out die Notbremse zog, beruhigte sein Team das Spiel wieder. Und gleich beim ersten Konter traf Damien Riat zum dritten Mal an diesem Abend, komplettierte mit dem 4:2 seinen Hattrick, sorgte für die Vorentscheidung. Für Riat kam es am Ende noch besser: Tor Nummer vier ins leere Tor zum 5:2-Schlussstand. (kk)
Ambri verpasst Playoff, Servette holt Heimrecht
Am Ende ging dem Team von Luca Cereda die Energie aus. Nach vier Niederlagen in Serie verlor es in der Valascia 0:1 gegen Servette - was bedeutet, dass die Leventiner zum fünften Mal in sechs Saisons das Playoff verpassen. Und wohl auch, dass die Mannschaft der Zusatzbelastung mit Champions League und Spengler-Cup im Finale der Qualifikation Tribut zollte. 1, 2, 2, 1, 0 Tore nur gelangen ihr in den letzten fünf Partien. Der Match gegen Servette krönte diese bittere Serie. Das 0:1 in der 45. Minute kassierte Ambri in Überzahl, als Winnik einen Konter kurios abschloss: Hinter der gegnerischen Grundlinie schoss er einen Ambri-Spieler an, von dem der Puck ins Tor prallte. Für die Genfer bedeutete der Sieg Playoff-Heimrecht in der 1. Runde. (phm)
Lausanne kollabiert - 2:3 bei den Lakers
Zwei Drittel dominierte Lausanne die Partie bei den Lakers, ehe die Mannschaft von Ville Peltonen völlig auseinanderbrach. 2:0 führte sie nach vierzig Minuten, dann überstürzten sich die Ereignisse. Erst traf Loosli zum Anschluss, dann wurde Lakers-Goalie Bader nach einer Kollision ausgewechselt, dann musste Lakers-Captain Rowe für fünf Minuten auf die Strafbank - was Schneeberger per Shorthander zum Ausgleich nutzte. Die Heimstärke der Lakers - 42 ihrer 52 Punkte holten sie am Obersee - war auf einmal zurück. Und bei Lausanne die Angst, das Playoff zu verpassen. Weil Cervenka bei seiner Rückkehr in der 63. Minute die Overtime zum 3:2 entschied, liegen die Waadtländer bloss noch drei Punkte vor Rang neun. (phm)
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Telegramme:
Lugano - Bern 0:6 (0:3, 0:0, 0:3)
6102 Zuschauer. - SR Urban/Wiegand, Cattaneo/Progin. Tore: 3. (2:39) Ebbett (Praplan) 0:1. 4. (3:32) Moser (Mursak) 0:2. 8. Jeremy Gerber 0:3. 46. Scherwey 0:4. 51. Kämpf (Beat Gerber) 0:5. 52. Jeremi Gerber (Ebbett, Beat Gerber) 0:6. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lugano, 1mal 2 Minuten gegen Bern. - PostFinance-Topskorer: Suri; Arcobello.Lugano: Zurkirchen; Chiesa, Wellinger; Loeffel, Chorney; Jecker, Vauclair; Riva; Fazzini, McIntyre, Bertaggia; Walker, Lajunen, Suri; Lammer, Ryno, Bürgler; Zangger, Sannitz, Morini; Romanenghi.Bern: Karhunen; Untersander, Blum; Andersson, Beat Gerber; Krueger, Colin Gerber; Burren; Mursak, Arcobello, Moser; Jeremi Gerber, Ebbett, Praplan; Pestoni, Ruefenacht, Scherwey; Berger, Heim, Kämpf.Bemerkungen: Lugano ohne Jörg (verletzt), Klasen, Postma (beide überzählige Ausländer), Bern ohne Bieber, Grassi, Sciaroni (alle verletzt), MacDonald und Thomas (beide überzählige Ausländer). - Timeout Lugano (4.). - Pfostenschuss Ryno (35.).
SCL Tigers - Fribourg-Gottéron 0:1 (0:0, 0:1, 0:0)
6000 Zuschauer (ausverkauft). - SR Müller/Salonen, Betschart/Wolf.Tor: 29. Gunderson 0:1. Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. - PostFinance-Topskorer: Pesonen; Gunderson.SCL Tigers: Ciaccio; Glauser, Leeger; Erni, Lardi; Cadonau, Huguenin; Schilt, Blaser; Elo, Maxwell, Sturny; Berger, Diem, Pesonen; Schmutz, Earl, Neukom; Andersons, In-Albon, Kuonen.Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Stalder; Kamerzin, Furrer; Abplanalp, Marti; Forrer, Gähler; Rossi, Desharnais, Stalberg; Sprunger, Schmid, Brodin; Marchon, Walser, Vauclair; Lauper, Schmutz, Lhotak.Bemerkungen: SCL Tigers ohne Dostoinow, Punnenovs (beide verletzt), DiDomenico und Gagnon (beide überzählige Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Bykow, Chavaillaz und Mottet (alle verletzt). - Pfostenschüsse: Pesonen (12.), Elo (40.); Gunderson (10.). - Timeouts: SCL Tigers (58:31); Fribourg-Gottéron (59:29).
Zug - ZSC Lions 1:4 (0:1, 1:1, 0:2)
7117 Zuschauer. - SR Stricker/Hungerbühler, Kovacs/Ambrosetti.Tore:2. Suter (Pettersson, Noreau/Ausschluss Lindberg) 0:1. 24. Thiry (Leuenberger) 1:1. 28. Suter (Roe, Chris Baltisberger) 1:2. 59. Suter (Marti/Ausschluss Lindberg; Roe) 1:3 (ins leere Tor). 60. (59:07) Suter (Ausschluss Lindberg; Roe) 1:4 (ins leere Tor). - Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Zug, 7mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. - PostFinance-Topskorer: Hofmann; Suter.Zug:Genoni; Diaz, Zgraggen; Thiry, Alatalo; Schlumpf, Geisser; Zryd, Stadler; Klingberg, Lindberg, Martinsen; Martschini, Kovar, Hoffman; Simion, Senteler, Bachofner; Leuenberger, Albrecht, Zehnder.ZSC Lions:Flüeler; Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Chris Baltisberger, Roe, Suter; Bodenmann, Krüger, Hollenstein; Pettersson, Diem, Sigrist; Simic, Schäppi, Pedretti.Bemerkungen: Zug ohne Schnyder und Morant (beide verletzt) sowie Thorell (überzähliger Ausländer), ZSC Lions ohne Blindenbacher, Prassl, Wick und Ortio (alle verletzt) sowie Jakola und Pettersson Wentzel (überzählige Ausländer). - Pfosten: 31. Martschini, 35. Simion. - 58:00 Timeout Zug, anschliessend bis 58:09 sowie ab 58:59 bis 59:07 ohne Torhüter.
Biel - Davos 5:2 (3:1, 0:0, 2:1)
6388 Zuschauer. - SR Hebeisen/Dipietro, Kaderli/Schlegel.Tore:1. (0:50) Riat (Fuchs) 1:0. 16. Riat (Fuchs, Ausschluss Jung) 2:0. 17. Ullström (Rajala, Nussbaumer/Ausschluss Canova) 3:0. 18. Herzog (Nygren) 3:1. 52. Herzog (Tedenby) 3:2. 55. Riat (Fuchs) 4:2. 58. Riat (Ullström) 5:2 (ins leere Tor). - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Biel, 5mal 2 Minuten gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Rajala; Tedenby.Biel:Hiller; Jakowenko, Kreis; Rathgeb, Forster; Sataric, Fey; Nussbaumer, Pouliot, Rajala; Riat, Ullström, Fuchs; Kohler, Cunti, Künzle; Tschantré, Gustafsson, Schläpfer; Bärtschi.Davos:Van Pottelberghe (17. Sandro Aeschlimann); Nygren, Barandun; Rantakari, Jung; Stoop, Guerra; Heinen; Marc Wieser, Marc Aeschlimann, Hischier; Mankinen, Meyer, Tedenby; Kessler, Egli, Herzog; Kienzle, Canova, Frehner.Bemerkungen: Biel ohne Moser, Brunner, Hügli, Neuenschwander, Salmela, Ulmer, Wüest und Lüthi (alle verletzt), Schneider (überzählig), Davos ohne Ambühl, Dino Wieser, Du Bois, Corvi, Paschoud, Bader und Baumgartner (alle verletzt), Lindgren und Palushaj (überzählig). - Pfosten: 10. Rajala, 26. Aeschlimann. - Timeouts: 53. Timeout Biel, 58. Davos, von 57:12 bis 57:25 ohne Torhüter.
Ambri-Piotta - Genève-Servette 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)
4680 Zuschauer. - SR Tscherrig/Fluri, Fuchs/Gnemmi. Tore: 45. Winnik (Ausschluss Caron!) 0:1. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 1mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. - PostFinance-Topskorer: D'Agostini; Winnik.Ambri: Conz; Plastino, Ngoy; Fora, Dotti; Fohrler, Fischer; Pezzullo; Trisconi, Goi, Bianchi; Hofer, Novotny, Müller; D'Agostini, Flynn, Zwerger; Mazzolini, Dal Pian, Hinterkircher; Gaeta.Genève-Servette:Charlin; Völlmin, Mercier; Jaquemet, Tömmernes; Karrer, Le Coultre; Caron, Richard, Rod; Miranda, Wick, Patry; Fritsche, Kast, Bozon; Wick, Berthon, Douay; Cajka.Bemerkungen:Ambri ohne Rohrbach, Kneubühler, Jelovac, Kostner, Pinana, Incir sowie Manzato und Sabolic (überzähliger Ausländer), Servette ohne Wingels, Meillard, Fehr, Smirnovs, Mayer, Riat und Maurer. - NL-Debüt von Ambri-Stürmer Davide Gaeta (18). - Pfosten: 8. Miranda. - 56. Timeout Ambri, ab 59:08 ohne Torhüter.
Rapperswil-Jona Lakers - Lausanne 3:2 (0:1, 0:1, 2:0, 1:0) n.V.
3514 Zuschauer. - SR Kaukokari/Lemelin, Kehrli/Obwegeser. Tore: 8. Lindbohm 0:1. 26. Almond (Bertschy, Lindbohm) 0:2. 45. Loosli (Dünner) 1:2. 57. Schneeberger (Clark/Ausschluss Rowe!) 2:2. 63. (62:08 Cervenka (Egli) 3:2. - Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Rowe) plus Spieldauer (Rowe) gegen Rapperswil-Jona Lakers, 3mal 2 Minuten gegen Lausanne. - PostFinance-Topskorer: Clark; Jeffrey.Rapperswil-Jona Lakers: Bader (47. Nyffeler); Egli, Randegger; Vukovic, Dufner; Hächler, Maier; Schneeberger, Profico; Clark, Cervenka, Casutt; Dünner, Pyatt, Simek; Loosli, Rowe, Schlagenhauf; Mosimann, Ness, Eggenberger.Lausanne:Stephan; Heldner, Grossmann; Lindbohm, Frick; Nodari, Genazzi; Oejdemark; Pereschokow, Jooris, Vermin; Grenier, Jeffrey, Kenins; Bertschy, Almond, Herren; Moy, Froidevaux, Antonietti; Traber.Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Schweri (verletzt) und Kristo (überzähliger Ausländer), Lausanne ohne Emmerton und Holm (beide verletzt).
SDA/dho
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