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National League
ZSC mit Dreierpack zum Sieg

Solo zur Entscheidung: Christian Marti reisst nach seinem 3:1 die Arme in die Höhe.
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Dass der Goalie, welcher den ZSC zu seinen ersten drei Saisonsiegen führen würde, Ludovic Waeber heisst: Darauf hätten zu Saisonbeginn wohl nur wenige gewettet. Doch der 24-jährige Freiburger, im Sommer geholt und noch nie die Nummer 1 in seiner Profikarriere, gewinnt nach den Matches gegen Gottéron und die Lakers auch gegen Lausanne. Mit 114 von 119 parierten Schüssen ist seine Fangquote mittlerweile die zweitbeste der Liga (95,7 Prozent). Und ganz nebenbei klettert der ZSC an die Tabellenspitze, die nun aus gleich vier Clubs besteht.

Dabei stossen die Zürcher an diesem Abend auf einen Gegner, dessen Auftritt so gar nichts gemein hat mit dem defensiven LHC, an den man sich in der jüngeren Vergangenheit gewöhnen musste. Craig MacTavish, die Spielerlegende aus Kanada und seit dem Frühjahr wie aus dem Nichts Trainer im Waadtland, verfügt nicht nur über eines der hochkarätigsten Kader der Liga – er setzt es auch entsprechend ein. Gefühlt bei jedem Wechsel kommt ein ganzer Sturm mit Nordamerika-Erfahrung aufs Eis.

Lausanne fehlt die Effizienz

Das sieht an diesem Abend phasenweise eindrücklich aus – im Powerplay zum Beispiel oder Anfang Mitteldrittel, als ­Conacher, Malgin, Almond, Barberio und Co. die Zürcher bei fünf gegen fünf fast schwindlig spielen. Nur schaut bei allem Offensivdrang fast nichts heraus. Und wenn es eng wird, ist Waeber mit dem Glück des Tüchtigen sowie der Unterstützung seiner Vorderleute fast immer zur Stelle. Einzig bei Froidevaux’ Nachschuss muss er sich geschlagen geben (14.).

Umgekehrt erweisen sich die Zürcher als Meister der Effizienz. Beim 1:1 findet Geerings Abschluss aus der Distanz den Weg an Freund und Feind vorbei ins Tor, weil Chris Baltisberger dem Lausanner Goalie vorbildlich die Sicht nimmt. Der Treffer fällt in einer Phase, als Lausanne Spiel und Gegner scheinbar sicher im Griff hat. Und im Schlussdrittel zeigt Andrighetto, warum sich der ZSC so viel von seinem Neuzugang erhofft hat: Sein Pass auf Roe wird vom Stadionspeaker noch bei der Bekanntgabe als «traumhaft» geadelt. Kein bisschen weniger schön ist der nächste Treffer nur zwei Minuten später. Der stämmige, eher als Abräumer bekannte Verteidiger Marti kurvt solo zum 3:1, als habe er nie etwas ­anderes getan.

Marti brüllt «Züri!»

Damit ist Lausannes Widerstand gebrochen. Ein Time-out, eine kleine Rangelei zum Ende: Das ist alles, was noch kommt. Als Marti nach dem Spiel Auskunft darüber geben soll, ob er künftig nicht lieber als Stürmer auflaufen wolle, brüllt er bloss ein ungebremstes «Züri!» ins Hallenstadion. Es ist das Fazit eines für den ZSC durch und durch erfreulichen Abends.

Telegramm:

ZSC Lions – Lausanne 3:1 (0:1, 1:0, 2:0)

7180 Zuschauer. – SR Stricker/Stolc (SVK), Wolf/Betschart. – Tore: 14. Froidevaux (Douay, Grossmann) 0:1. 26. Geering (Phil Baltisberger, Roe) 1:1. 44. Roe (Andrighetto) 2:1. 46. Christian Marti 3:1. – Strafen: 5mal 2 plus 10 Minuten (Chris Baltisberger) gegen ZSC Lions, 5mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Andrighetto; Kenins.

ZSC Lions: Waeber; Noreau, Christian Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Morant; Chris Baltisberger, Roe, Andrighetto; Pedretti, Krüger, Hollenstein; Pettersson, Prassl, Wick; Simic, Schäppi, Sigrist; Diem.

Lausanne: Stephan; Heldner, Frick; Genazzi, Barberio; Grossmann, Aurélien Marti; Krueger, Froidevaux; Bertschy, Gibbons, Kenins; Conacher, Malgin, Almond; Maillard, Emmerton, Bozon; Leone, Jäger, Douay.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Blindenbacher, Bodenmann und Capaul (alle verletzt). Lausanne ab 57:51 ohne Torhüter

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