Zweite Niederlage gegen BielUnd dann fallen die ZSC Lions komplett auseinander
Jetzt wird es ganz schwierig für die Zürcher: In Spiel 2 führen sie in Biel 3:0 und verlieren 3:4 in Overtime. Am Sonntag im Hallenstadion ist ein Sieg Pflicht.
Zwei Spiele sind im Viertelfinal gespielt, und die ZSC Lions stehen schon mit dem Rücken zur Wand. Nach dem fehlerhaften Auftritt in Spiel 1 (4:5) fielen sie diesmal nach einer 3:0-Führung komplett auseinander und verloren noch 3:4 in Overtime.
Damit liegen sie in der Serie 0:2 zurück, und was fast noch alarmierender ist: Sie schaffen es gegen diese Bieler überhaupt nicht, das Spiel zu kontrollieren. Immer wieder geraten sie in grosse Probleme, praktisch aus dem Nichts. Dass sie so vier der nächsten fünf Duelle gewinnen sollen, ist schwer vorstellbar.
ZSC-Coach Rikard Grönborg hatte sich nach dem verpatzten Start für eine defensive Aufstellung entschieden, ersetzte Stürmer Quenneville durch Verteidiger Kivistö. Damit traten die Zürcher mit drei Ausländern in der Abwehr auf. Was wohl auch ein Wink mit dem Zaunpfahl des Coaches war: Grönborg wollte nach dem wilden Auftakt vom Mittwoch weniger Spektakel und mehr Kontrolle. Und zwar vom ganzen Team.
Lange ging seine Rechnung auf. Zwar geriet sein Team in der Anfangsphase unter Druck, doch danach wirkte es in der Defensive lange recht souverän. Natürlich half, dass vorne die Tore fielen. Malgin traf in der 22. Minute im Powerplay nach schöner Kombination zum 1:0. Später wurde Hollenstein (30.) von Geering steil angespielt und erzielte im Nachsetzen das 2:0. Und Sigrist (33.) überlief im ersten Bieler Überzahlspiel Rathgeb und erhöhte per Shorthander auf 3:0.
Die Partie schien gelaufen, doch eine Aktion, ein Funke, und schon loderte das Feuer wieder in der Tissot Arena: In der 39. Minute stellte Künzle nach schöner Vorarbeit Schläpfers, dessen stolzer Vater auf der Tribüne sass, auf 1:3. Die ZSC Lions waren gedanklich wohl schon in der Pause gewesen, und das sollte sich rächen. Sallinen (43.) verkürzte kurz nach Beginn des dritten Abschnitts mit einem platzierten Schuss auf 2:3, danach breitete sich bei den Zürchern zusehends Panik aus.
Herzhaft kämpfend, überstanden sie mehrere Unterzahlspiele, auch bei 3 gegen 5, doch die Bieler drückten nun vehement auf den Ausgleich. Haas dribbelte sich immer wieder erfolgreich durch die ZSC-Defensive, doch Kovar hielt den Vorsprung fest – vorderhand. Bei 57:49 nahm Biel-Coach Antti Törmänen dann ein Timeout und beorderte Goalie Schikin auf die Bank. Oft fällt dann ein Treffer ins verlassene Tor, diesmal nicht: Hofer glich 35 Sekunden vor dem vermeintlichen Ende auf 3:3 aus, unter tosendem Applaus. Bitter für den zuvor stark aufspielenden Kovar: Er wischte den Puck mit seinem Bein unglücklich ins Tor.
Marti wuchtete bei dieser Aktion Biels Künzle seitwärts in die Torumrandung und musste auf die Strafbank. Damit lagen alle Vorteile bei den Bielern. Noch in der regulären Spielzeit schrammten diese nur Zentimeter am Siegtor vorbei. In der 62. Minute verpasste Rajala noch das leere Tor, in der 64. traf er es – zum umjubelten 4:3-Siegtreffer nach einem schnellen Konter. Bitter für die ZSC Lions: Zuvor hatte Bodenmann nur den Pfosten getroffen.
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