Geglückter ZSC-FinalauftaktEin Berner entfacht das Zürcher Feuer
Im ersten Duell gegen Lausanne setzen sich die Zürcher 2:1 durch – dank Toren von Weber und Grant und vielen Paraden von Hrubec. Die Waadtländer werden für eine starke Leistung nicht belohnt.
Wenn das nur kein schlechtes Omen war, dürfte der eine oder andere ZSC-Anhänger gedacht haben, als am Montag das Verbrennen des Bööggs wegen der heftigen Winde ausfiel. Denn die Zürcher Hockeyaner fühlen sich dem Traditionsanlass verbunden, feiern ihre Tore seit dem Umzug ja mit dem Sechseläutenmarsch.
Auch in der Swiss-Life-Arena wehte am Dienstagabend ein rauer Wind. Lausanne war zum Finalstart ein äusserst zäher Gegner. Es dauerte quälend lange, bis die ZSC Lions das Feuer entfachten. Sie wurden bis weit ins Mitteldrittel von couragiert auftretenden Waadtländern dominiert und hatten es Goalie Hrubec zu verdanken, dass sie nur 0:1 in Rückstand gerieten.
Zwei ZSC-Tore innert drei Minuten
Doch dann fand ein Berner in Zürcher Diensten die Streichhölzer: Das erste ZSC-Powerplay war erfolglos verstrichen, als Weber in der 29. Minute mit einem wuchtigen Schuss auf 1:1 ausglich und es erstmals so richtig laut wurde. Chris Baltisberger hatte dabei Hughes die Sicht genommen. Und nur drei Minuten später erzielte Grant nach einem Sololauf übers ganze Feld das 2:1.
Das neunte Playoff-Tor des Kanadiers sollte sich als die Entscheidung erweisen in dieser äusserst umkämpften Partie, in der Lausanne in fast allen Bereichen leichte Vorteile hatte. Sinnbildlich für das körperbetonte Spiel der Gäste war, wie Captain Raffl im Mitteldrittel Hollenstein auf die Lausanner Bank checkte. Sonst sieht man solche Szenen nur in der NHL. Dort spielte der Österreicher ja während acht Jahren. Nach einer von Verletzungen geprägten Saison schreitet er nun bei Lausanne im Playoff voran.
Die Waadtländer drängten nach Grants Führungstor vehement auf den Ausgleich, ein paarmal fehlten nur Zentimeter. Doch ZSC-Goalie Hrubec bewies immer wieder seine grosse Klasse. Er wehrte 34 von 35 Schüssen ab und sicherte den Zürchern den knappen Sieg. Sie mussten aber bis zum Schluss zittern. Erst in den letzten Sekunden, als Rohrer den Puck in der Spielfeldecke nicht mehr hergab, löste sich im Publikum die Spannung.
Den neunten Playoff-Sieg in Serie mussten sich die Zürcher hart erkämpfen. Man hatte das Gefühl, dass beim einen oder anderen auch Nervosität mitspielte. Einige Pucks versprangen ungewohnt, die Offensivmaschinerie funktionierte nicht wie gewohnt. Was auch mit dem starken Gegner zu tun hatte. Lausanne hatte den Schwung der vier Siege gegen Fribourg mitgenommen. Auch das Zürcher Publikum zollte den Gästen am Schluss Respekt in Form eines gellenden Pfeifkonzerts. Das Feuer ist entfacht!
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27’
Das LHC-Powerplay ist vorbei. Strafe gegen Lausannes Sekac. Vorerst gibt es aber 12 Sekunden 4-gegen-4, danach spielt der ZSC in Überzahl.
26’
Aus dem Nichts eine Top-Chance für den ZSC: Glauser schlägt über den Puck, Rohrer kann solo auf LHC-Goalie Hughes ziehen, er scheitert aber.
25’
Es wird sofort gefährlich vor Hrubec, das 2:0 für Lausanne liegt nun förmlich in der Luft.
25’
Der ZSC muss nun in Unterzahl spielen. Goalie Hrubec hat den Puck über das Plexiglas gespielt, die Strafe wird von Hollenstein abgesessen.
24’
Der ZSC wankt nun: Lausanne setzt das Zürcher Tor unter Druck, hier hätte mehrfach das 0:2 fallen können.
22’
Und gleich die nächste Lausanne-Chance: Rochette verpasst das 2:0.
22’
Lattenschuss Lausanne: Riat lässt das Metall erklingen.
21’
Beinahe gelingt Lausanne ein frühes Tor: ZSC-Goalie Hrubec muss nach wenigen Sekunden und einem abgelenkten Puck in höchster Not eingreifen.
Es geht weiter
Das zweite Drittel läuft.
«Das waren nicht unsere besten 20 Mintuen»: ZSC-Stürmer Denis Hollenstein bringt es im Pausen-Interview auf den Punkt. Die Lions waren bislang äusserst harmlos in der Offensive.
Lausanne hingegen gelang ein sehr abgeklärtes und souveränes Startdrittel. Der LHC hält die Lions bislang in Schach. Die 1:0-Führung kam zwar kurios zustande, weil ZSC-Verteidiger Marti über den Puck schlug und erst so Riat die Torchance und damit das Tor erlaubte. Aber das Resultat ist aus Lausanner Sicht alles andere als gestohlen.
Das erste Drittel ist zu Ende
Nach 20 Minuten führt Lausanne mit 1:0.
19’
Ein Weitschuss von ZSC-Verteidiger Marti. Aber auch diese Aktion ist nicht wirklich gefährlich. Lausanne verteidigt die 1:0-Führung bislang erstaunlich problemlos.
19’
Noch 90 Sekunden zu spielen im Startdrittel. Balcers kommt zu einer Art Torchance für den ZSC, er wird aber abgedrängt von LHC-Verteidiger Glauser.
18’
Beide Teams sind komplett.
17’
Das ZSC-Publikum erwacht nun und feuert das Heimteam an – gewürzt mit Verschmähungen des Gegners. Das Zürcher Team hingegen wirkt momentan alles andere als feurig.
16’
Das Powerplay dauerte nur 17 Sekunden. Dann muss ZSC-Stürmer Balcers auch auf die Strafbank. Es geht nun mit 4-gegen-4-Hockey weiter.
16’
Strafe nun gegen Lausanne. Wegen Behinderung muss Haapala raus. Der Finne bestreitet sein erstes Playoff-Spiel. Der Stürmer spielt nur, weil der schwedische Verteidiger Djoos krank ist.
Es ist ZSC-Verteidiger Marti, der kurz vor dem Treffer den Puck nicht richtig trifft und damit die Torchance und am Ende das Tor ermöglicht.
15’ TOR LAUSANNE 0:1
Riat trifft 6 Sekunden vor Ende der Strafe.
14’
Lausanne kann das Powerplay schon bald aufziehen, nach 30 Sekunden PP muss ZSC-Goalie Hrubec nach einem Weitschuss Glausers erstmals eingreifen.
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