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3:2-Sieg beim HC Davos
Der ZSC demonstriert beim perfekten Wochenende seine Breite

Jubel bei den Zuerchern nach dem 2:3 gewonnenem Spiel mit Torhueter Robin Zumbuehl, vorne, im Eishockey-Qualifikationsspiel der National League (NL) zwischen dem HC Davos und den ZSC Lions, am Sonntag, 6. Oktober 2024, im Eisstadion in Davos (KEYSTONE/Juergen Staiger).
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Es ist in Zürich für Spieler aus den hinteren Reihen nicht einfach, sich zu profilieren. In einem namhaft besetzten Kader stechen automatisch die Stars heraus. Umso besser für den ZSC, wenn auch andere für Siege sorgen können – und umso frustrierender für die Gegner.

Am Samstag, beim 6:3 gegen Lausanne, gefiel vor allem die 4. Linie Baltisberger/Sigrist/Riedi mit grossem Einsatz, guter Störarbeit, aber auch Toren. In Davos war dies ähnlich, bloss mit anderen Protagonisten. So gelang Santtu Kinnunen das Siegestor. Der 25-jährige Finne wurde im Sommer «bloss» als Ausländer Nummer 7 verpflichtet.

Er spielte die letzten zwei Jahre ausschliesslich in der AHL in Charlotte. Florida, sein NHL-Club, setzte ihn kein einziges Mal ein. Offenbar gefiel den Panthers nicht, was sie von Kinnunen sahen. Sie verzichteten sogar auf ein Angebot zur Vertragsverlängerung.

Kinnunen kam also nicht mit dem grösstmöglichen Selbstvertrauen nach Zürich. Nach Anlaufschwierigkeiten auf dem grossen europäischen Eisfeld kommt er nun aber immer besser zur Geltung. Gemäss Liga-Analytics ist er gar die Nummer 2 der ZSC-Verteidiger betreffend gegnerische Torgefahr hinter dem unangefochtenen Leader Dean Kukan.

Und nein, Kinnunen profitiert nicht etwa als Partner des Schweizers, der beim ZSC auch noch das Topskorer-Jersey trägt. Der Finne ist Teil der Rotationen, die Headcoach Marc Crawford teilweise auch bei den Verteidigerpaaren vornimmt.

Kinnunen spielte schon neben Landsmann Lehtonen, aber auch Captain Geering, der sich am Samstag gegen Lausanne verletzte und nicht nach Davos reiste. Und er bildete auch schon ein Duo mit dem jungen Timo Bünzli oder, wie zuletzt, mit Christian Marti. «Ich versuche einfach, für jeden ein verlässlicher Partner zu sein», sagt Kinnunen dazu.

Er steht offen zu seinem Ziel: In Zürich hat er nur für ein Jahr unterschrieben, da er zurück nach Nordamerika will. Weil die Panthers ihm kein Vertragsangebot machten, verloren sie auch die Rechte an Kinnunen. Er kann nächsten Sommer damit theoretisch von jedem NHL-Club kontaktiert werden. Das sei ein Vorteil, sagt Kinnunen: «Dafür muss ich in Zürich aber gute Leistungen zeigen.»

Das Glücksgefühl des Ersatzgoalies

Und da gab es in Davos noch einen weiteren Spieler aus den hinteren Reihen, der den ZSC-Sieg wortwörtlich festhielt. Robin Zumbühl hat die schwierigste Aufgabe aller Torhüter in der National League. Er ist Ersatzmann von Simon Hrubec, des ligaweit wohl besten Goalies. Hrubec spielt nicht nur am liebsten immer, er wird von Crawford auch häufig eingesetzt.

Eine Rotation wie bei anderen Teams gibt es beim ZSC nicht. Natürlich wird Zumbühl davon nicht überrumpelt: «Ich wusste, dass dies der Plan sein wird: Zwischendurch erhält er eine Pause, dann komme ich zum Einsatz.»

Der Zuercher Santtu Kinnunen, im Eishockey-Qualifikationsspiel der National League (NL) zwischen dem HC Davos und den ZSC Lions, am Sonntag, 6. Oktober 2024, im Eisstadion in Davos (KEYSTONE/Juergen Staiger).

In Davos war es nun zum zweiten Mal in dieser Saison so weit: Zumbühl durfte spielen, Hrubec machte die Reise in die Bündner Berge gar nicht erst mit. Und der 25-Jährige machte seine Sache erneut gut: Auf das 1:0 gegen Langnau mit 22 Paraden vor zehn Tagen gab es nun ein 3:2 mit 30 gehaltenen Schüssen.

Zumbühl hatte schon Anfang Woche von seinem geplanten Einsatz in Davos erfahren. Und auch wenn er sich auf jedes Spiel vorbereiten muss, als würde er eingesetzt, liebe er die frühe Variante besonders: «Diese Nervosität, wenn du weisst, dass du spielst, ist ein schönes Gefühl.»

Wann Crawford bei Zumbühl das nächste Mal für diese Glücksmomente sorgen wird, weiss der Goalie natürlich nicht. Am Dienstag spielt der ZSC zunächst Champions-League-Hockey gegen den Aussenseiter Sheffield. Ob das auch ein Fall für Zumbühl wird?

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