3:2 in LausanneZSC gewinnt die Revanche der Hass-Serie
Die Zürcher siegen auswärts gegen die formschwachen Waadtländer. Matchwinner ist ausgerechnet der letztjährige Lausanner Denis Malgin.
2:2 stand es nach 40 Minuten – aus Lausanner Sicht ein eher glücklicher Zwischenstand. Cory Emmerton hatte 45 Sekunden vor der Sirene ausgeglichen, auch weil der bis dahin tadellose ZSC-Goalie Lukas Flüeler einen Distanzschuss nach vorne abprallen liess und Christian Marti das Direktduell gegen den Kanadier verlor. Fünf Minuten vorher hatte der erste Saisontreffer des früheren Lausanners Dario Trutmann die erstmalige Zürcher Führung bedeutet.
Im letzten Abschnitt erwiesen sich die Zürcher dann als effizient. Königstransfer Denis Malgin, wenige Tage vor Saisonbeginn aus Lausanne verpflichtet, bewies seinen Torriecher, indem er eine Massvorlage von Justin Azevedo verwertete. Es war die Entscheidung, die bisher so offensivschwachen Lausanner kamen kaum mehr gefährlich vor Flüelers Tor.
Im ersten Drittel war Videostudium Trumpf. Zwei strittige Szenen nach vermeintlichen Toren wurden unter die Lupe genommen, beide fielen zugunsten der Waadtländer aus. Zuerst entschieden die Unparteiischen, dass Yannick Weber den Schuss von Jason Fuchs erst hinter der Linie weggewischt habe, wenig später, dass Chris Baltisberger kurz im Torraum gestanden und so Goalie Tobias Stephan behindert habe. Dem Treffer von Maxim Noreau wurde so die Anerkennung versagt. Ein harter Entscheid, kurz darauf war es dann aber wieder der Vorkämpfer mit der Nummer 14, der einen Distanzschuss Noreaus entscheidend ablenkte. Das Unentschieden war aber allzu magerer Lohn für eine klare territoriale Überlegenheit mit einem Schussverhältnis von 15:4.
Mehr als fünf Monate sind vergangen seit der gehässigen Playoff-Viertelfinal-Serie, in der einige der unterlegenen Lausanner zuerst die Contenance und dann noch jeglichen Anstand verloren hatten. Die Zeit heilt offensichtlich einige Wunden, denn allfällige Revanchegelüste scheinen in den Sommermonaten abhandengekommen zu sein. Beide Teams konzentrierten sich aufs Eishockeyspielen.
Malgin zeigte sich nach dem Match erleichtert: «Ich hatte letzte Saison eine gute Zeit hier und habe viele gute Erinnerungen, aber es ist wichtig, dass wir gewonnen haben.» Er habe nicht zu viel überlegt, sagt der Zürcher mit NHL-Erfahrung. «Ich habe mein Spiel gespielt und Spass gehabt.» Dass es seinem Team immer besser läuft – die Lions feierten ihren fünften Sieg in den letzten sechs Partien –, kommentierte er so: «Wir finden unser Spiel und haben den Puck häufig. Daran müssen wir anknüpfen.» Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich schon am Samstag im Hallenstadion gegen den SC Bern.
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