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Kantonsrat Zürich
Nach Wirbel: York-Peter Meyer ist neues Mitglied des ZKB-Bankrats

York-Peter Meyer
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Es gab doch noch ein Intermezzo bei der Ersatzwahl in den Bankrat der ZKB: AL-Kantonsrätin Judith Stofer stellte am Montag im Parlament einen Antrag auf geheime Wahl. Das ist eher ungewöhnlich und gilt als Zeichen des Misstrauens.

Ob dies so ist, blieb aber unklar, da Stofer nicht verpflichtet war, den Antrag zu begründen. Eine Erklärung gefordert hatte SVP-Fraktionspräsident Tobias Weidmann, nachdem er wie erwartet York-Peter Meyer vorgeschlagen hatte.

Keine geheime Wahl

Der Kantonsrat lehnte Stofers Antrag mit 109 zu 41 Stimmen aus dem Mitte-links-Lager ab. Zudem gab es zehn Enthaltungen. Da keine Gegenkandidatur aufgestellt worden war, wurde Meyer als neues Bankratsmitglied der Zürcher Kantonalbank für gewählt erklärt.

Der Wahl vorausgegangen war ein Hin und Her in der Interfraktionellen Konferenz, welche das Wahlgeschäft vorbereitet hatte. Die GLP hatte Widerstand gegen die Wahl geleistet, weshalb kein einstimmiger Wahlvorschlag zustande kam. Im Verlauf der letzten Woche gab die GLP diesen Widerstand wieder auf.

24 Jahre bei Privatbanken

York-Peter Meyer ist Vizepräsident der SVP Küsnacht und wird in einer Mitteilung der ZKB als Privatinvestor bezeichnet. Davor war der 56-Jährige über 24 Jahre in verschiedenen Führungspositionen in der Finanzbranche tätig, etwa bei Citigroup, Leonteq und zuletzt bei der Bank Vontobel.

Meyer hält drei Universitätsabschlüsse in Banking & Finance, darunter einen Doktortitel der Universität St. Gallen sowie einen MBA der University of Chicago Booth School of Business.

SVP verdrängt EVP

Meyer ersetzt im nach Parteienproporz zusammengesetzten, 13-köpfigen ZKB-Bankrat den 68-jährigen Walter Schoch (EVP), der altershalber zurücktritt. Den Sitz verliert die EVP aufgrund der Resultate der letzten Kantonsratswahl, die SVP erbte den Anspruch. Der Bankrat gilt als eine Art Verwaltungsrat der Volksbank.

Schoch leitete den IT-Ausschuss des Bankrats und hatte sich gemäss ZKB-Mitteilung für Investitionen in den IT-Bereich eingesetzt. Inhaltlich habe Schoch seine Schwerpunkte auf die Risikoaspekte der IT gelegt, insbesondere auf das Thema Cybersicherheit.