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Sieg gegen Serbien
Die Schweizer können tatsächlich auch zaubern

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Am Ende kommen sie dann doch noch. Die Aggressionen, die Schubsereien, die Rudelbildung. Granit Xhaka wird hinter der Torauslinie der Serben von Goalie Vanja Milinkovic-Savic gegen die Werbebande gedrückt. Aleksandar Mitrovic ist kaum zu bändigen. Manuel Akanji reisst irgendwann Denis Zakaria weg und brüllt ihn an, «keinen Seich» zu machen.

Es ist nur ein kurzes Aufflackern. Weil die Schweizer zu diesem Zeitpunkt schon alles andere Feuer im serbischen Team erstickt haben. 3:2 steht es für die Schweiz. Die Serben bräuchten noch zwei Treffer, um die Achtelfinals zu erreichen. Dazu fehlt ihnen der Glaube.

Die kühlere Mannschaft

Kurz kommt trotzdem doch noch Nervosität unter den Schweizer Anhängern im Stadion 974 auf. «Entschuldigung», hat Granit Xhaka mit Blick auf einen möglichen Sieg Kameruns gegen Brasilien gesagt: «Aber an dieses Wunder glaube ich nicht.» Kamerun geht trotzdem in Führung. Innenverteidiger Manuel Akanji beginnt auf dem Feld zu rechnen, ob die Schweizer bei einem weiteren Gegentor draussen wären.

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Aber es bleibt bei diesem kurzen Augenblick der Unsicherheit. Die Schweiz ist bis am Ende die kühlere der beiden Mannschaften. Die bessere auch. Sie verdient sich den fünften Einzug in die K.o.-Phase eines grossen Turniers in Serie.

Fussball sei ein Spiel, in dem es darum gehe, weniger Fehler zu machen als der Gegner. So hat es Dragan Stojkovic den Journalisten vor dem Anpfiff erklärt. Es sind noch keine 45 Minuten gespielt, da hängt der Trainer der Serben schon in den Seilen. Das Hemd klebt ihm am Körper, obwohl drei Knöpfe offen stehen. Stojkovic sitzt weit hinten in seinem Stuhl, der Blick geht in eine ungefähre Weite. Er hat eine Menge zu verarbeiten. Und das grosse Finale dieser Partie kommt ja erst noch.

Als hätten sie das Wort Sicherheit noch nie gehört

Er hat eine erste Halbzeit erlebt, in dem zwei Mannschaften so tun, als hätten sie das Wort Sicherheit noch nie in ihrem Leben gehört. Keine Minute ist vorbei, da hat die Schweiz schon dreimal auf das Tor der Serben geschossen. Das sind drei Schüsse mehr, als sie gegen Brasilien während 95 Minuten zustande gebracht haben.

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Die Schweizer sind angetreten im Wissen, dass ihnen ein Unentschieden sehr wahrscheinlich reichen wird. Aber sie halten diesmal das Versprechen, das ihr Trainer Murat Yakin vor dem Spiel abgegeben hat: Sie suchen ihr Heil nicht in der Defensive. Sie wollen von den Lücken in der serbischen Abwehr profitieren.

Und von denen gibt es eine ganze Menge. Weil auch Stojkovic Wort hält. «Wir können ja kaum darauf hoffen, dass der Gegner ein Eigentor schiesst», hat er vor der Partie eine offensive Mannschaft angekündigt. Wobei – die Schweizer tun dann etwas Ähnliches. Und das gleich zweimal.

Sie führen 1:0, weil Xherdan Shaqiri mal wieder das abliefert, was sich die Schweiz von ihm erträumt: Er schiesst das Tor zum 1:0 nach einer feinen Kombination von Ruben Vargas, Ricardo Rodriguez und Djibril Sow.

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Sie könnten jetzt das tun, was sie gegen Kamerun und Brasilien mit so grosser Hingabe getan haben: Verteidigen, Risiko minimieren, Gegentore verhindern. Aber an diesem Abend sind die Schweizer erstmals an dieser WM nicht mit dem Rechenschieber ins Stadion gekommen. Sondern mit einer besonderen Lust am Spiel und am Risiko.

Also versucht erst Remo Freuler ein Dribbling an der Mittellinie. Und etwas später Shaqiri an fast exakt derselben Stelle den No-Look-Pass nach hinten. Es geht beides Mal ganz fürchterlich schief.

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Die Serben sind mit vielen Sorgen um ihre angeschlagene Offensive angereist. Gegen die Schweiz können Dusan Tadic, Aleksandar Mitrovic, Dusan Vlahovic und Filip Kostic gemeinsam stürmen. Es sind Spieler, die nicht viele Chancen brauchen, um ein Tor zu erzielen. An diesem Abend sind es eigentlich bloss drei für zwei.

Und sind die Schweizer plötzlich mit 1:2 im Rückstand. Es ist der Moment, in dem Yakin und seinem Team mit der Gretchenfrage konfrontiert sind: Können sie an dieser WM auch offensiv spielen?

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Ja, sie können. Weil sie einen Shaqiri in ihren Reihen haben, der Hintermann Silvan Widmer die Arbeit gegen den Ball zwar gerne alleine verrichten lässt. Der aber schliesslich an allen drei Schweizer Toren entscheidend beteiligt ist. Wie er vor der Pause beschleunigt, und dann den Ball auf Sow durchsteckt. Wie er in der 46. Minute den Ball auf Ruben Vargas lupft. Das kann in diesem Team immer noch nur er.

In der 44. Minute ist es am Ende Breel Embolo der nach Widmers Flanke das 2:2. erzielt. In der 48. Minute trifft Freuler, weil Vargas den Pass von Shaqiri mit der Hacke weiterleitet. Diese Szene ist voll von der Spielfreude, die von diesen Schweizern an diesem Turnier bislang vermisst wurde.

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Danach beweisen sie, dass sie das Verteidigen doch nicht über Nacht verlernt haben. Gefährlich wird Serbien kaum mehr.

Die Schweiz scheint an der WM ihre Betriebstemperatur erreicht zu haben. Und muss zugleich hoffen, dass die Fifa nicht noch ein Verfahren eröffnet, weil sich Xhaka nach rund einer Stunde mit Blick auf die serbische Bank in den Schritt griff. (fra)

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Der Siegtreffer

Hier nochmals der Siegtreffer im Video:

Nun gegen Portugal

Ein Tor hat den Schweizern zum Gruppensieg gefehlt. So treffen sie nun am Dienstag auf Portugal mit Superstar Cristiano Ronaldo.

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Jubeln mit den Fans

Das Team feiert mit den mitgereisten Fans. Einmal mehr haben die Schweizer in einem wichtigen Moment geliefert. Auch der oft so coole Murat Yakin wirkt ausgelassen. Der Achtelfinal-Einzug ist auch für den Trainer ein grosser Erfolg.

Die Schweizer feiern

Die Schweizer jubeln und hüpfen. Nur Xhaka ist immer noch aufgebracht. Natürlich, er wurde von den Serben provoziert und in der Nachspielzeit auch noch sehr hart angegangen. Aber er hatte sich selbst auch zu einer Provokation hinreissen lassen, als er sich vor der serbischen Bank in den Schritt gegriffen hatte. Hoffen wir, dass der Captain nicht wieder eine wichtige Partie gesperrt verpassen wird.

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Spielende

Die Schweiz schlägt Serbien 3:2 und qualifiziert sich für den Achtelfinal!

90+10'

Der Schiedsrichter hat immer noch nicht genug. Noch einmal ein Freistoss für die Serben, dieser wird länger und länger. Und dann bietet sich ihnen die Ausgleichschance, sie verfehlen das Tor.

Gelbe Karte für Schär

Der Schweizer Verteidiger wird verwarnt. Und die Serben kommen noch zu einem Freistoss.

Die letzten Sekunden laufen

Die sieben Minuten sind schon durch. Aber der Schiedsrichter lässt wegen der Rudelbildung noch etwas weiterspielen.

90+6'

Letzter Wechsel bei der Schweiz: Okafor kommt für Embolo.

Rudelbildung

Ohne Provokationen geht es in dieser Affiche einfach nicht. Milenkovic geht Xhaka an, dann kommt es zu einer Rudelbildung, es wird geschubst und es fallen Schimpfwörter. Unschöne Szenen. Der Schiedsrichter belässt es bei Verwarnungen.

Kamerun - Brasilien

Die Afrikaner haben gegen Brasilien das 1:0 erzielt. Erzielen die Schweizer ein weiteres Tor, wären die Schweizer Gruppenerster und würden so im Achtelfinal statt auf Portugal auf Südkorea treffen.

7 Minuten werden nachgespielt

Noch sieben Minuten trennen die Schweizer vom Achtelfinal.

89'

Der eingewechselte Fassnacht hat die endgültige Entscheidung auf dem Fuss. Er wird auf der linken Seite angespielt, legt sich den Ball aber zu weit vor und hat dann zu wenig Platz, um den serbischen Goalie zu bezwingen. Dieser pariert.

87'

Zurück zum Spiel. Bald sind die neunzig Minuten vorbei und die Serben wirken nicht so, als würden sie selbst noch an die Wende glauben.

Hier die Szene, die die Serben provozierte

Xhaka greift sich vor der serbischen Bank in den Schritt. Eine dumme Aktion. Diese wird sicher noch zum Thema werden. Und die Schweizer müssen hoffen, falls sie weiterkommen, dass Xhakas Aussetzer nicht sanktioniert wird.

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82' Freistoss für die Schweiz

Xhaka steht da, Schär und Akanji auch. Akanji darf sich versuchen, der Ball landet im Aussennetz.

79'

Pavlovic, bereits verwarnt, geht Schär hart an. Da hat der Serbe Glück, dass er nicht die Gelb-Rote Karte sieht.

Zwei Wechsel bei Serbien

Djuricic und Radonjic kommen für Captain Tadic und Zivkovic. Die Serben haben damit ihr Wechselkontingent ausgeschöpft. Yakin kann hingegen noch dreimal wechseln.

Blick auf die Tribüne

Die serbischen Fans wirken … angeschlagen, niedergeschlagen. Ihr Team braucht zwei Tore zum Weiterkommen.

75'

Der eingewechselte Zakaria, der unter Yakin oft einen schweren Stand hat, bringt sich hier gut ein. Er hat schon mehrere Zweikämpfe gewonnen und so für Entlastung gesorgt.