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Yverdon-Sport – FC Zürich 3:2
Ein vergebener FCZ-Penalty und ein Präsident auf der Stuhllehne

Jubel bei Yverdon, Frust beim FCZ: Der Aufsteiger bezwingt die Zürcher zum zweiten Mal in dieser Saison.

Er ist schon während der gesamten Partie nie gesessen. Jetzt steht Jamie Welch noch etwas erhöhter. Von einer Stuhllehne brüllt Eigentümer von Yverdon-Sport sein «Yes!» ins Stade Municipal. 3:2 steht es plötzlich für sein Team. Welch wirkt nicht, als hätte er mit dieser neuerlichen Wende gerechnet.

Unten auf dem Rasen geht es Bledian Krasniqi gleich. Bloss die Stimmungslage ist bei ihm diametral anders. Immer und immer wieder hat sein FC Zürich zuvor versucht, die dichte Defensive der Waadtländer zu durchbrechen. Und ist dabei Mal um Mal gescheitert. Manchmal an der schieren Masse der Gegenspieler. Oft aber auch an der eigenen Nervosität im Angesicht des gegnerischen Tores.

Es ist schliesslich Krasniqi selber, der in der 78. Minute das scheinbar erlösende 2:2 für den FCZ schiesst. Sein Dribbling gegen drei, vier Gegenspieler und sein Abschluss in die hohe Ecke – es müsste eigentlich der Fanfarenstoss zum finalen Zürcher Sturmlauf sein. «Ich war mir sicher, dass wir dieses Spiel jetzt noch gewinnen», schildert Krasniqi danach, «wir hatten das Momentum. Die Yverdon-Spieler liessen die Köpfe hängen.»

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Aber es kommt anders. Ganz anders. Anstatt das 3:2 zu suchen, werden die Zürcher plötzlich defensiv wieder anfällig. Zweimal geht es gerade noch gut. Das dritte Mal trifft Boris Cespedes nach einem Einwurf zum Siegtor.

Und auf der Tribüne beweist Yverdons Präsident, dass man als Clubführung gar nicht auf der Bank sitzen muss, um Einfluss zu nehmen. Während sich beim FCZ Sportchef Milos Malenovic nach dem 2:2 an den Spielfeldrand begibt, um Anweisungen an Cheick Conde zu geben, brüllt Jeffrey Saunders einfach von der Tribüne. Dazu noch ein Wink – und unten machen sich zwei Spieler zur Einwechslung bereit.

Der Puls geht hoch bei Welch und Saunders, den beiden US-Amerikanern, die in diesem Sommer das Sagen in Yverdon übernommen haben. Drei Niederlagen in Serie haben Abstiegsangst aufkommen lassen.

Was zum Befreiungsschlag werden soll geht nach hinten los

Um so mehr muss sich der FCZ ärgern, dass er dem 1:0-Sieg gegen die Young Boys eine Niederlage folgen lässt. Seine Leistung in den 95 Minuten folgt der Kurve seiner letzten Spiele. Starker Beginn, Leistungsabfall, sehr gute Phasen, dann wieder Konzentrationsfehler – und am Ende zu wenig Qualität im Abschluss.

Einer sticht dabei hervor: Jonathan Okita. Der Zürcher Topskorer hat seit dem 10. Dezember nicht mehr getroffen. In der 27. Minute nimmt er sich den Ball, um das per Elfmeter zu ändern. Was zum Befreiungsschlag werden soll, geht nach hinten los. Erst wehrt Paul Bernardoni seinen Versuch ab. Dann tritt Okita den Nachschuss in bemitleidenswerter Art neben das Tor.

Auch darum geht der Zürcher Blick wieder nach hinten. Gewinnt Luzern am Sonntag beim Tabellenletzten Lausanne-Ouchy, beträgt der Zürcher Vorsprung auf den Strich noch zwei Punkte.

47’

Glück für den FCZ. Nach einem Zürcher Fehlpass hätte Carlos alleine auf Brecher stürmen können, seine missglückte Ballannahme verhinderte ihm dies jedoch.

46’

Die zweite Hälfte läuft! Wechsel gab es in der Halbzeit auf beiden Seiten keine.

Dritte Halbzeit

Jede Woche erscheint unser Podcast «Dritte Halbzeit» zum Schweizer Fussball. Natürlich wird in der neuen Folge am kommenden Montag auch über das Spiel zwischen Yverdon und dem FC Zürich diskutiert.

Pausenfazit

In einer attraktiven Partie liegt Yverdon zur Pause 2:1 in Führung. Die Waadtländer zeigten sich vor dem gegnerischen Tor sehr effizient, mit dem ersten Angriff trafen sie in der 9. Minute zur Führung. Der FCZ aber hatte mehr vom Spiel, folgerichtig darum auch Mathews Ausgleich per Distanzschuss acht Minuten später. Okita hatte in der 27. Minute die Gelegenheit, seine Farben per Penalty in Führung zu schiessen, der im Formtief steckende FCZ-Topskorer scheiterte aber am stark parierenden Goalie Bernardoni. So kam es, dass FCZ-Schreck Carlos in der 35. Minute nach einem Eckball per Kopf zur zweiten Yverdon-Führung traf und für das 2:1-Pausenresultat sorgte. Es war bereits das dritte Tor des Spaniers gegen den FCZ in der laufenden Saison.

45’ +4

Keine Torchancen mehr in der Nachspielzeit. Zur Pause steht es 2:1 für Yverdon.

45’

Vier Minuten werden in der ersten Halbzeit nachgespielt.

43’

Gunnarsson sieht nach einem Foul die Gelbe Karte. Der FCZ-Freistoss wird von der Mauer über das Toraus gelenkt. Auch der daraufolgende Eckball findet den Weg ins Tor nicht.

43’

Conceicao muss verletzt raus. Der 18-jährige Nevio Di Giusto ersetzt ihn. Es ist die zweite Super-League-Partie für den jüngeren Bruder von Winterthurs Matteo Di Giusto.

42’

Frecher Versuch von Liziero. Er erkämpft sich den Ball an der Mittelinie und versucht, Brecher mit einem Lupfer zu überlisten. Dies gelingt nicht – Brecher hält unbeirrt.

39’

Conceicao hat sich weh getan. Der Portugiese wurde am Knie getroffen und muss behandelt werden. Es scheint nicht weiter zu gehen bei ihm.

38’

Die erste Halbzeit neigt sich langsam dem Ende zu. Der FCZ strahlt offensiv eigentlich Gefahr aus, doch seine ungewohnte defensive Anfälligkeit kommt ihm teuer zu stehen. Können die Zürcher vor der Pause nochmals ausgleichen?

35’ Tor Yverdon

Yverdon führt erneut! 2:1 für das Heimteam. Kevin Carlos steigt nach einem Eckball höher als Kamberi und köpft den Ball ins FCZ-Tor. Saisontreffer Nummer 8 für den 22-Jährigen. Goalie Brecher bleibt ohne Abwehrchance.

33’

Auch Conceicao verpasst die erstmalige Zürcher Führung. Wieder ist es Bernardoni, der stark reagiert und seine Hände schnell hoch bekommt – und damit den Schuss des Portugiesen abwehren kann.

31’

Nach einem Eckball des Heimteams herrscht Chaos im FCZ-Strafraum. Die Zürcher bringen den Ball nicht aus der Gefahrenzone, schliesslich ist es Conde, der den Yverdon-Schuss blockt und befreien kann. Den Gegenstoss stoppt Liziero mit einem taktischen Foul. Dafür sieht er die Gelbe Karte.

28’

Okita läuft an – und verschiesst. Der Stürmer scheitert am stark haltenden Bernardoni. Auch den Nachschuss verstolpert er. Irgendwie passend zur Form des FCZ-Topskorers.

27’ Penalty

Penalty für den FCZ. Krasniqi wurde im Strafraum von Alves gefoult.

24’

Eine muntere Startphase ist es, die wir hier zu sehen bekommen. Nach einer überlegenen Startphase des FCZ traf Yverdon gleich mit dem ersten Angriff zur Führung. Der FCZ liess sich davon nicht beirren, Mathew traf nur 7 Minuten später per Weitschuss.

21’

So, die Spieler auf dem Feld sind wieder erkennbar. Weiter geht’s!

18’

Das Spiel ist derzeit unterbrochen. Die FCZ-Anhänger freuten sich über den Ausgleich mit einer Pyro-Show. Das Spielfeld ist in dichtem Nebel gehüllt.