Rückschlag im Meisterrennen YB bleibt auswärts schwach und kann gegen Genf nicht gewinnen
Der Meister muss gegen Servette einem Rückstand hinterherlaufen und kann sich für einmal nicht auf Nsame verlassen.
Nur vier Tore in sechs Auswärtsspielen, zuletzt sechs sieglose Spiele auf fremden Terrain: so lautete die Bilanz des Meisters aus Bern vor dem Duell gegen den Aufsteiger aus Genf. Und an die letzte Begegnung mit dem Team von Alain Geiger hatten die Young Boys unschöne Erinnerungen. 0:3 verlor YB im November.
Auch dieses Mal musste Gerardo Seoanes Mannschaft einem Rückstand hinterherrennen. Nach einer bemühten, aber torlosen ersten Halbzeit war es Kone, der in der 55. Minute nach einem Foul von Lustenberger vom Penaltypunkt traf. Doch YB bewies Moral, kam drei Zeigerumdrehungen später durch den eingewechselten Sulejmani zum Ausgleich - wenn auch glücklich. Seinen Schlenzer von der Strafraumgrenze lenkte Cespedes ins eigene Tor. Für einmal nicht auf Torjagd ging Nsame, der für eine Tätlichkeit Rot sah. Doch Servette konnte aus der Überzahl in der Schlussphase keinen Profit schlagen, verlor nach einem unglücklichen Ausflug von Frick aus dem Torraum gar selber einen Mann.
YB bleibt weiterhin auswärts schwach und muss einen neuerlichen Rückschlag im Kampf um den Meistertitel hinnehmen. Sollte St. Gallen am Mittwoch gegen Xamax gewinnen, würden die Berner an der Tabellenspitze wieder abgelöst. (erh)
Telegramm
Servette – Young Boys 1:1 (0:0)
1000 Zuschauer. – SR Horisberger.
Tore: 55. Koné (Foulpenalty) 1:0. 58. Sulejmani (Gaudino) 1:1.
Servette: Frick; Sauthier, Routis, Vouilloz, Tasar; Stevanovic (89. Kiassumbua), Ondoua, Cespedes (63. Imeri), Cognat; Koné, Kyei (53. Schalk).
Young Boys: Von Ballmoos; Janko, Camara (56. Sörensen), Lefort (67. Elia), Lotomba (67. Garcia); Lustenberger, Aebischer; Fassnacht, Sierro (56. Gaudino), Moumi Ngamaleu (56. Sulejmani); Nsame.
Bemerkungen: Servette ohne Rouiller (gesperrt), Gonçalves, Iapichino, Sasso und Severin (alle verletzt). Young Boys ohne Hoarau, Lauper und Petignat (alle verletzt). 32. Pfostenschuss Nsame. 71. Rote Karte gegen Nsame (Tätlichkeit). 77. Von Ballmoos lenkt Schuss von Imeri an den Pfosten. 86. Rote Karte gegen Frick (Hands ausserhalb des Strafraums). Verwarnungen: 25. Ondoua (Foul). 43. Sierro (Foul). 62. Lotomba (Foul).
Servette
Young Boys
Das Spiel ist aus! Es bleibt beim 1:1!
Die letzte Minute ist angebrochen. Beide Teams werfen hier noch einmal alles in die Waagschale.
YB drückt nun auf den Lucky Punch. Servette konzentriert sich auf die Defensive. Drei Minuten bleiben noch.
Sieben Minuten werden nachgespielt. Es wird also nochmals ganz spannend im Stade de Genève.
Kiassumbua hat jetzt die nicht ganz einfach Aufgabe, das Genfer Tor für die letzten Minuten zu hüten
Was ist denn das? Der Genfer Torhüter Frick will klären, kommt dabei allerdings zu weit aus dem Strafraum und begeht ein Handspiel. Damit nimmt er seiner Mannschaft die Überzahl in äusserst unnötiger Art und Weise wieder weg.
Die numerische Überzahl der Genfer ist nun deutlich zu spüren. Die Grenats kommen nun zu mehr Ballbesitz und kontrollieren das Spiel. Gleichzeitig sind sie darauf bedacht, die Defensive nicht ausser Acht zu lassen. Denn die Berner Offensive hat die nötige Qualität um jede Nachlässigkeit eiskalt auszunutzen.
Ganz heisse Szene im YB-Strafraum! Von Ballmoos kann in letzter Sekunde einen Genfer Abschluss an den Pfosten lenken. Glück für YB!
Ob diese rote Kart gerechtfertigt ist, darüber lässt sich diskutieren. Denn auch wenn Nsame den Genfer nicht richtig getroffen hat, auch eine versuchte Tätlichkeit gibt Rot.
Sicher ist, dass es für YB nun nicht leichter wird, hier den Siegtreffer zu erzielen. Mal schauen, ob sich Servette nun etwas mehr in die Offensive traut.
Unschöne Szene des Berner Goalgetters Nsame: Mit der Hand greift er absichtlich ins Gesicht eines Genfers und befindet sich damit am Rande einer Tätlichkeit. Der Schiedsrichter zeigt zuerst gelb, nach Konsultation des Videos gibt es sogar Rot für Nsame.
Seoane noch einmal mit einem Doppelwechsel. Damit hat YB sein Wechselkontigent von fünf Spielern bereits ausgeschöpft. Seit dem Lockdown sind aufgrund des dichten Spielplans ja fünf statt drei Wechsel auf jeder Seite pro Partie erlaubt. Fun Fact: Seoane hat damit in jeder der vier Partien seit dem Re-Start die fünf Wechsel ausgeschöpft.
Lotomba kassiert eine gelbe Karte für ein Einsteigen mit gestrecktem Bein. Obwohl die Karte völlig gerechtfertig ist, kann sich Lotomba kaum halten vor Wut. Er will zuvor ein anderes Foulspiel gesehen haben.
Und Bern gleich postwendend aus! Der eben erst eingewechselte Sulejmani zieht von ausserhalb des Strafraums einfach mal ab. Der Genfer Cespedes hält dabei seinen Fuss hin, sodass der Ball in hohem Bogen ins Genfer Tor fällt. Torhüter Frick ist chancenlos.
Und Kone trifft! Von Ballmoos ahnt die Ecke, kann den Gegentreffer aber nicht verhindern.
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Penalty für Genf!
Genf tätigt den ersten Wechsel der Partie. Alain Geiger bringt Schalk und nimmt dafür Kyei vom Platz.
YB agiert nun immer spielbestimmender und verfügt über deutlich mehr Ballbesitz. Zu einer Topchance ist es in dieser zweiten Halbzeit jedoch noch nicht gekommen.
Der Start in die zweite Hälfte gleicht dem ersten Abschnitt dieser Partie: Solide Defensivarbeit und kein Durchkommen im Strafraum auf beiden Seiten.
Die Spieler sind zurück auf dem Rasen des Stade de Genève. Die zweite Halbzeit hat begonnen!
Pausenfazit
0:0 so lautet der Spielstand zwischen Genf und YB nach 45 Minuten im Stade de Genève. Beide Mannschaften starten etwas verhalten in die Partie und nehmen erst mit der Zeit Fahrt auf. Höhepunkt dieser ersten Halbzeit bildet der Pfostenschuss von Berns Nsame in der 32 Minute. Nur wenig später musste ebendieser Nsame dann aber im eigenen Strafraum auf der Linie klären nach einem Genfer Eckball.
Der Spielstand geht aufgrund des ausgeglichenen Spiels in Ordnung so. Je näher die Pause kam, desto spielbestimmender wurde YB zwar. Abgesehen vom Pfostenschuss resultierten aber keine Grosschancen mehr für die Berner. Zu solide spielt die Genfer Abwehr bis anhin. Die Grenats legen bisher also einen überzeugenden Auftritt hin.
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