National LeagueFribourg gewinnt das Zähringer-Geister-Derby
Kein Happy Halloween für den SC Bern. In einem ausgeglichen Derby entscheiden zwei späte Treffer von Rossi und Walser das Spiel.
Es hätte sein Abend werden können, am Ende war er der unglückliche Verlierer: der junge Philip Wüthrich im Tor des SC Bern, der den Vorzug vor Karhunen erhalten hatte. Immer wieder parierte er stark gegen die anstürmenden Fribourger, doch wegen eines Lapsus von ihm verliert der SC Bern die einzige Partie an Halloween 1:2.
Bis zur 34. Spielminute wollte weder dem SC Bern noch Fribourg-Gottéron im ersten Zähringer-Derby dieser Saison ein Tor gelingen. Doch dann war es Jeremi Gerber, der Reto Berra im Tor der Gäste zum 1:0 bezwingen konnte. Mit dem Rücken zum Tor stehend lenkte der 20-Jährige einen Schuss von Thomas Thiry unhaltbar für den Fribourger Goalie ab.
Berner lassen drei Powerplays ungenutzt
Es war ein zähes Spiel in der leeren Postfinance-Arena bis zu jenem Zeitpunkt. Vor allem im ersten Drittel prägten zahlreiche Unterbrüche das Spiel und liessen keinen wirklichen Spielfluss aufkommen - 23 gespielte Bullys zeugten davon. Die Berner zeigten sich bemüht, kamen aber zu selten zu gefährlichen Abschlüssen und reüssierten auch nicht in Überzahl - drei Powerplays liess die Mannschaft von Don Nachbaur ungenutzt verstreichen.
Auf der Gegenseite blass blieb Fribourgs Topskorer Chris DiDomenico. Und als der Kanadier in der 48. Minute zu einem klasse Solo ansetzte, scheiterte er am überragenden Wüthrich. Dieser musste sich jedoch sechs Minuten später doch noch bezwingen lassen, als Matthias Rossi der zwischenzeitliche Ausgleich gelang, auf Vorlage von Mauro Jörg.
In der 59. Minute war es dann Samuel Walser, der auf Zusammenspiel von Rossi und Jörg den Siegtreffer zum 2:1 erzielte. Wüthrich, dem der unplatzierte Schuss Walsers unter dem Arm durchrutschte, sah unglücklich aus. Als er kurz darauf das Eis für einen sechsten Feldspieler verliess, wollte Bern der Ausgleich nicht mehr gelingen. (erh)
Telegramm:
Bern – Fribourg-Gottéron 1:2 (0:0, 1:0, 0:2)
50 Zuschauer. – SR Tscherrig/Fluri, Altmann/Progin.
Tore: 34. Jeremi Gerber (Thiry, Berger) 1:0. 54. Rossi (Jörg) 1:1. 59. Walser (Rossi, Jörg) 1:2. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Bern, 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: Jeffrey; DiDomenico.
Bern: Wüthrich; Untersander, Henauer; Andersson, Blum; Zryd, Beat Gerber; Thiry, Colin Gerber; Scherwey, Jeffrey, Pestoni; Praplan, Haas, Moser; Sciaroni, Neuenschwander, Ruefenacht; Berger, Heim, Jeremi Gerber.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Chavaillaz; Sutter, Kamerzin; Aebischer, Jecker; Bochud, Bougro; Bykov, Desharnais, Stalberg; DiDomenico, Schmid, Herren; Rossi, Walser, Jörg; Sprunger, Marchon, Mottet.
Bemerkungen: Bern ohne Bader, Brithén und Burren (alle krank), Fribourg-Gottéron ohne Abplanalp, Furrer, Jobin (alle verletzt) und Brodin (überzähliger Ausländer). Bern ab 58:37 ohne Torhüter.
Rangliste: 1. Lausanne 9/19. 2. ZSC Lions 11/18. 3. Zug 7/17. 4. Fribourg-Gottéron 6/14. 5. Genève-Servette 6/12. 6. Rapperswil-Jona Lakers 8/11. 7. Lugano 6/9. 8. Bern 8/9. 9. Ambri-Piotta 9/9. 10. Biel 6/5. 11. SCL Tigers 7/5. 12. Davos 5/4.
SC Bern
HC Fribourg-Gottéron
Das Spiel ist aus. Der SCB verliert dieses Geister-Derby knapp. Zwei späte Tore von Fribourg-Gottéron brechen den Bernern das Genick!
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Timeout vom SCB. Die Berner wollen unbedingt in die Verlängerung!
Hektik pur vor dem Gehäuse von Reto Berra. Doch die Gäste kriegen die Situation geklärt. Wüthrich ist bereits draussen.
Wie bitter für den SCB!
Mauro Jörg legt bereits den zweiten Treffer auf. Sein Zuspiel muss der freistehende Samuel Walser nur noch verwerten. Erstmalige Führung für die Gäste.
Guter Schuss von Moser!
Ansatzlos aus dem Handgelenk der Schuss des Berner Captains. Die Scheibe fliegt nur ganz knapp übers Tor von Berra.
Noch fünf Minuten im letzten Drittel. Es riecht nach Verlängerung.
Ausgleich für Fribourg Gottéron!
Mauro Jörg bedient Rossi und der bezwingt aus kurzer Distanz Philip Wüthrich. Erster Shutout in der National League somit gestrichen.
Mottet mit einem klasse Zuspiel auf Stalberg. Und der Schwede hat dann vielleicht die beste Chance für die Gäste überhaupt. Doch Wüthrich lässt sich auch hier nicht bezwingen.
Fast die Hälfte des letzten Drittels ist nun um. Das Spiel ist deutlich besser geworden. Chancen mittlerweile auf beiden Seiten. Die Messe ist definitiv noch nicht gelesen in diesem Zähringer-Derby.
Powerplay Fribourg
Die Gäste jetzt für gut 30 Sekunden in Überzahl. Doch sie können sich nicht festsetzen. Bern befreit und ist wieder komplett.
Klasse Solo von DiDomenico. Wie immer heisst aber der Sieger Philip Wüthrich. Überragender Auftritt vom Berner Goalie.
Doch auch dieses Mal gelingt es nicht. Vincent Praplan benutzt seinen Stock zu intensiv gegen Bykov und muss für zwei Minuten runter. Vier gegen vier also.
Powerplay SCB
Alle guten Dinge sind drei? Wenn es nach dieser Weisheit geht, sollte der SCB jetzt treffen.
Doch Dave Sutter zeigt wenige Augenblicke wie es richtig geht. Sein Stock gegen Beat Gerber ist eindeutig zu hoch. Drittes Powerplay für den SCB!
Scherwey wird im Gesicht von einem Stock getroffen, doch er war so dermassen tief unten, dass es keine Strafe gibt. Geht auf jeden Fall in Ordnung.
Gute Konterchance für den SCB. Simon Moser kommt zum Abschluss, den Abpraller kann sich aber kein Berner holen. Das wäre sonst das 2:0 gewesen!
Fribourg muss mehr investieren und das sieht man. Bern agiert in dieser Phase eher defensiv. Im Moment geht das noch gut...aber wie lange?
Colin Gerber versucht mit einem satten Schuss Berra zu überwinden. Doch der Keeper von Fribourg hat freie Sicht und pariert.
Was für ein Auftakt. Desharnais nach wenigen Sekunden mit der grossen Chance auf den Ausgleich. Doch abermals verzweifeln die Gäste am starken Philip Wüthrich.
So die letzten 20 Minuten werden angepfiffen. Gelingt Gottéron hier noch ein Treffer oder wird der SCB im ersten Derby als Sieger vom Eis gehen?
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