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Die 12 schönsten Strände
Wo die Schweiz mediterrane Gefühle weckt

Plage du Pierrier bei Montreux am Genfersee: Strand am See statt Strand am Meer: Mittelmeer-Feeling kommt auch hier auf.
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Strandfeeling, obwohl das Meer weit weg ist? An diesen zwölf Orten dürfte es – nach den Lockerungen der Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus – zu finden sein.

Aufschütte, Luzern, Vierwaldstättersee

Der Vierwaldstättersee ist das Schweizer Gewässer mit den meisten Seearmen und Buchten. Dass es rund um den See etwa zwei Dutzend Seebäder gibt, allein acht in der Stadt Luzern, erstaunt nicht. Das Lido beim Verkehrshaus der Schweiz versinnbildlicht die gediegene Art des Strandlebens; die Aufschütte auf der anderen Seeseite, hinter dem KKL, ist die anarchische Variante. Der Strand entstand mit Aushubmaterial aus dem Sonnenbergtunnel der A2, das hier in den 1970er-Jahren deponiert wurde. Die Stimmbürger lehnten danach Millionenkredite für den Ausbau des Geländes ab. Doch die Bevölkerung bemächtigte sich der «Ufschötti» so oder so. Inzwischen gibt es hier einen Sandstrand, Liegeflächen, Bäume, eine Beach-Bar und einen Kiosk.

Strandbad Flüelen, Vierwaldstättersee

Strandbad Flüelen: Strandtag am Vierwaldstättersee.

Vom Sandstrand aus die mächtigen Berge rundherum bestaunen, das kann man in Flüelen UR am oberen Ende des Vierwaldstättersees: eher ein Gefühl wie in einem norwegischen Fjord als wie an einem Malediven-Strand. Für die kleinen Gäste gibt es ein Kinderplanschbecken und einen Spielplatz. Die Grösseren schwimmen zum Floss hinaus und üben sich im Kopfsprung. Für die Verpflegung bieten sich Grillstellen und ein Strandcafé mit Sonnenterrasse an.

Badi Mythenquai, Zürich, Zürichsee

Darüber, welcher Strand am Zürichsee am ehesten ein mediterranes Feeling aufkommen lässt, könnte man sich unendlich streiten. Tatsache ist, dass die Badi Mythenquai im Stadtquartier Wollishofen den längsten Sandstrand besitzt, weitläufige Rasenflächen und viele Bäume. Liegestühle, Stand-up-Paddelboote und Umkleidekabinen stehen zur Verfügung, zwei Restaurants und Grillstellen.

Halbinsel Au, Zürichsee

So dicht bebaut wie jene des Zürichsees sind vermutlich wenige Seeufer. Umso erstaunlicher, dass auch an diesem See ein lauschiger, fast einsamer Sandstrand zu finden ist: Auf der Halbinsel Au, vom Schiffssteg nur einen kurzen Spaziergang entfernt, gibt es einen von Bäumen umstellten, fast unberührten kleinen Strand. Ein Blogger fühlte sich fast auf Guadeloupe versetzt. Es gibt Picknick- und Grillstellen. Und oben auf dem Hügel thront ein stattlicher Landgasthof.

Strandbad Gäsi, Walensee

Am Walensee fährt man auf dem Weg ins Bündnerland normalerweise, ohne anzuhalten, vorbei. Das ist ein Fehler. Der breite Sandstrand des Strandbades Gäsi bei Filzbach ist nach Meinung von Kennern einer der schönsten in der Deutschschweiz. Zudem gibt es einen Kinderspielplatz, ein Floss und Feuerstellen. Ein Restaurant mit grosser Terrasse, ein Kiosk, Toiletten, Umkleidekabinen und Duschen ergänzen das Angebot. Das Mittelmeergefühl bleibt höchstens wegen der Wassertemperatur aus: Sie steigt selten auf über 20 Grad.

Caumasee, Flims

Der Caumasee in Graubünden: Längst kein Unbekannter mehr.

Wenn die Bündner den Caumasee bei Flims «Karibik der Alpen» nennen, ist das zwar leicht übertrieben, hat aber einen Grund: Der See liegt auf fast 1000 Metern in einer Waldsenke, aber sein türkisblaues Wasser kann im Sommer bis 24 Grad warm werden. Zugänglich ist er zu Fuss, mit dem Velo und mit einer kleinen Standseilbahn, und es gibt auch ein Restaurant. Wer einen Blick auf die Insel in der Seemitte wirft, wird an Thailand erinnert.

Seebad Romanshorn, Bodensee

Die meisten Strandbäder am Bodensee liegen auf dessen deutscher Seite. Eines der grössten jedoch ist das Strandbad Romanshorn. Mit drei Schwimmbecken, einer Wasserrutschbahn, einem Strömungsbecken, einem Whirlpool und einem Sprungturm wird für jeden etwas geboten. Eine Flachwasserzone mit einem neuen Steg sorgt für entspannte Badefreuden auch mit Kindern.

Salavaux, Murtensee

Strand von Salavaux: Idylle am Murtensee.

Mit den unendlichen Sandstränden der Seychellen oder der Malediven können sich der Murten- und der Neuenburgersee nicht messen – aber fast, wie dieses Beispiel zeigt: Der flache Strand von Salavaux am Waadtländer Teil des Murtensees ist über einen Kilometer lang. Natürlich wachsen hier keine Palmen; aber auch einheimische Bäume spenden Schatten.

Plage des Pins, Yvonand, Neuenburgersee

Mit einem langen Sandstrand wartet auch Yvonand am Neuenburgersee auf, ebenfalls in der Waadt gelegen. Er nennt sich Plage des Pins, also Kiefernstrand. Denn der Wald grenzt direkt an die riesigen Grünflächen und die Beach; Picknicktische, Grillplätze und Kinderspielplätze machen Yvonand zum idealen, an schönen Sommertagen sehr gut besuchten Ausflugs- und Ferienort für die ganze Familie. Dazu gibt es viele Wassersportmöglichkeiten, ein Terrassenrestaurant und Kioske.

Plage de Cheseaux-Noréaz, Neuenburgersee

Das Nachbardorf von Yvonand, Cheseaux-Noréaz, ebenfalls am Neuenburgersee, besitzt nicht nur seinen eigenen, leicht abfallenden Sandstrand, den viele für den schönsten der ganzen Schweiz halten. Es gibt hier auch die sogenannten Criques, lauschige, intime Buchten fast wie auf kleinen thailändischen Inseln. Eher an die Karibik erinnert die einfache Buvette. Dazu gibt es Picknick- und Grillplätze.

Plage du Pierrier, Clarens, Genfersee

Die grössten Strände am Genfersee befinden sich an dessen französischem Ufer, in Excenevex, Thonon oder Evian. Aber auch an der Waadtländer Riviera zwischen Villeneuve und Vevey kann man sich wie am Mittelmeer fühlen. Der grösste Sandstrand hier ist die Plage du Pierrier in Clarens bei Montreux. Neben Sand und Rasen, Beachvolleyball, Toiletten, Picknicktischen und Duschen, einer Buvette und Grillplätzen wird hier eine unglaubliche Aussicht auf die gegenüberliegenden Savoyer Alpen geboten – und an Hochsommertagen echtes Rimini-Feeling, weil dann ein ziemliches Gedränge herrscht.

Maggia- und Verzascatal

Kristallklares Badevergnügen im Verzascatal.

Natürlich gibt es am Luganersee und am Lago Maggiore die grossen, mondänen Badeanlagen. Wer sich sein Badevergnügen aber wild, urtümlich und abenteuerlich wünscht, weicht ins Maggia- oder ins Verzascatal aus. Im Maggiadelta finden sich riesige Sand-, Kies- und Steinbänke. Weiter oben gibt es bizarre, vom Fluss geschliffene Felsformationen und kleine Sandstrände. Im Hauptort Maggia und in Giumaglio kann man sich zudem in die Wasserfälle stürzen. Bei Avegno, bei Ponte Brolla, Lodano, Someo und Aurigeno locken türkisblaue Wasserbecken zum Baden. Allerdings darf man hier keine karibischen Wassertemperaturen erwarten.