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Neueste Statistik
Wo die Bevölkerung am Zürichsee am meisten wächst

So voll wie hier sind die Strassen trotz stetig wachsender Bevölkerung nur an Dorffesten wie jenem in Horgen.
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Um etwas mehr als 15’000 Menschen ist der Kanton Zürich letztes Jahr gewachsen. Dies entspricht etwa einem Prozent der kantonsweiten Bevölkerung und der Einwohnerzahl der Gemeinde Stäfa. Das zeigen die Zahlen der provisorischen Bevölkerungserhebung, die das Statistische Amt des Kantons am Mittwoch veröffentlicht hat.

Die Wachstumsrate nähert sich damit wieder dem Niveau vor der Pandemie. Mehr als die Hälfte des Wachstums konzentrierte sich auf die Städte Zürich, Winterthur und Bülach. Aber auch im Unterland lebten Ende 2022 deutlich mehr Menschen als Anfang Jahr. Die beiden Zürichseeregionen Zimmerberg und Pfannenstiel bewegen sich etwas unter dem kantonalen Durchschnitt von 0,97 Prozent. So hat das Bevölkerungswachstum im Bezirk Horgen letztes Jahr um 0,8 Prozent (+1025 Personen) und in der Region Pfannenstiel (Bezirk Meilen + Gemeinde Egg) um 0,52 Prozent (+607 Personen) zugelegt. 

Bevölkerung wächst trotz weniger Geburten

Ende des letzten Jahres lebten somit über 129’000 Personen in der Region Zimmerberg, am Pfannenstiel über 116’000. Während es in den meisten Gemeinden zu einem eher kleineren Wachstum zwischen 0,1 und 1 Prozent kam, sticht vor allem die Gemeinde Oberrieden hervor. Dort nahm die Bevölkerung 2022 um 3,2 Prozent zu, was 166 Einwohnenden entspricht. Grund für das Wachstum dürften die neuen Überbauungen Büelhalden und Winkelhalden sein. Auch in Hombrechtikon (+1,7 Prozent), Horgen und Rüschlikon (beide +1,3 Prozent) kam es zu überdurchschnittlichen Zunahmen.

Geschrumpft sind am Zürichsee letztes Jahr lediglich zwei Gemeinden. Kilchberg ist um 18 Einwohnende ärmer, Thalwil gar um 140. Eine wirkliche Erklärung gibt es dafür wohl nicht. Wie Mirjam Panzer, Kommunikationsverantwortliche der Gemeinde Thalwil, auf Anfrage mitteilt, gibt es bei so einer kleinen Schwankung keinen offensichtlichen Grund. Kommt hinzu, dass im Fünfjahresschnitt alle Seegemeinden einen Zuwachs verzeichnet haben.

Das kantonsweite Wachstum geht laut Medienmitteilung des Statistischen Amts vor allem auf die Zuwanderung zurück. Sie ist für etwa vier Fünftel der Bevölkerungszunahme verantwortlich. Personen mit Schutzstatus S aus der Ukraine sind noch nicht eingerechnet, weil sie erst nach einem Jahr Aufenthalt zur zivilrechtlichen Bevölkerung zählen. Dass der Anteil der Zuwanderung so hoch ist, hat auch mit einer tiefen Geburtenrate zu tun. 2022 wurden deutlich weniger Kinder geboren als üblich. «Da die Zahl der Todesfälle stabil blieb, resultiert ein aussergewöhnlich niedriger Geburtenüberschuss», schreibt der Kanton.

Die neuesten Zahlen des Statistischen Amts geben auch Einblick in die Durchmischung der Bevölkerung. Die Bezirke Horgen und Meilen stechen vor allem in einem Punkt heraus: dem Alter. In keiner anderen Region im Kanton Zürich wohnen so viele über 65-jährige Personen wie am linken und rechten Seeufer. Am Pfannenstiel beträgt der Anteil über 65-Jähriger 21,8 Prozent, am Zimmerberg 19,7. Zum Vergleich: Kantonsweit macht diese Altersgruppe 17,3 Prozent aus.  

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