Ticker: Lausanne – GCGC weiss noch, wie man gewinnt – 2:0 in Lausanne
Die Grasshoppers gewinnen das Duell der beiden 2022 noch punktelosen Teams in Lausanne. Dort wird die Tristesse immer grösser. Wir haben live getickert.
Die Grasshoppers wissen noch, wie man Spiele gewinnt. Nach vier Partien ohne Sieg gewinnen sie bei Lausanne-Sport mit 2:0. Beide Tore erzielt Francis Momoh. Es sind seine ersten beiden Tore in der Super League.
Es war keine begeisternde Partie, die bloss 3025 Fans im Stade de la Tuilière zu sehen bekamen. Aber sie hatte den richtigen Gewinner. Lausanne, in einem 5-3-2 aufgestellt, hatte von Anfang an nur ein Ziel: einfach irgendwie kein Tor erhalten.
Nach 28 Minuten war dieses Ziel allerdings schon nicht mehr möglich. Schmid lenkte einen weiten Ball Kawabes perfekt in den Lauf von Momoh. Der junge Nigerianer verwandelte eiskalt alleine vor Diaw.
Dieser Rückstand mobilisierte Lausanne rund 15 Minuten lang. Mit der Pause aber war das Spiel wieder komplett in den Füssen der Grasshoppers. Und denen reichte ein zweiter guter Angriff. Wieder eingeleitet von Kawabe, der diesmal den für Schmid eingewechselten Lei Li auf der Grundlinie fand. Dessen flache Hereingabe verwandelte wieder Momoh. Es war der erste Assist für den Chinesen Li bei dessen zweitem Auftritt im GC-Dress.
GC kann damit eigentlich die kommende Saison planen. Der Vorsprung gegen hinten ist riesig, der Rückstand nach vorne auch.
Lausanne dagegen könnte am Sonntag auf den letzten Rang abrutschen, so sich denn der FC Luzern einmal zu einem Punktgewinn aufraffen würde.
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Die Aufstellung von Lausanne
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Not gegen Elend in «el Farmico»
Lausanne gegen GC, das sind natürlich insgesamt 34 Schweizer Meistertitel, etwas ungerecht verteilt: 27 davon gehören den Grasshoppers. Aber die Partie ist derzeit auch «el Farmico». Das Duell zweier Mannschaften, die im Konglomerat ihrer Besitzer das Leben eines Farmteams führen. Und es ist das Duell zweier Mannschaften, die vergessen haben, wie man Spiele gewinnt.
In den letzten acht Runden der Super League haben Lausanne und GC je bloss einmal gewonnen. Vermutlich nicht ganz zufälligerweise war es jeweils ein Spiel gegen den FC St. Gallen in seiner (spät-)herbstlichen Variante.
Die Grasshoppers können trotz ihrer mageren Serie gelassen in die nähere Zukunft blicken. Mit elf Punkten Vorsprung auf Lausanne ist die Lage im Kampf gegen den Abstieg noch immer komfortabel.
Ganz anders bei den auf dem Barrageplatz klebenden Waadtländern. Dort durfte Trainer Ilija Borenovic tatsächlich die Winterpause und die Vorbereitung gestalten. Nur, um nach dem 1:5 gegen St. Gallen zum Wiederbeginn gefeuert zu werden.
Sein Nachfolger Alain Casanova konnte bislang sieben Trainings leiten und erlebte zwischendurch zwei Derbyniederlagen. Ein schmerzhaftes 0:1 in Genf. Und ein auf den ersten Blick blamables 0:1 beim einen Stock tiefer kickenden Yverdon. Wobei Yverdon ja auch schon den Super-League-Leader FCZ aus dem Cup geworfen hat.
Mal schauen, ob das heute tatsächlich wie Not gegen Elend aussieht. Das Schöne am Fussball: Es gibt Unentschieden. Irgend jemand bekommt heute also auf jedenfall mindestens einen Punkt.
Herzlich willkommen!
Danke, dass Sie bei meinem kleinen, aber hoffentlich feinen Ticker vorbeischauen. Beginnen wir mit einer Vorwarnung: Ich sitze heute im Stade de la Tuilière und bin gleichzeitig für den Text in der SonntagsZeitung zuständig. Ich werde hier darum nicht im Minutentakt frische Meldungen raushauen. Aber das Wichtigste (und ein paar unwichtige Dinge auch noch) werden Sie mitbekommen. Versprochen.
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