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Katastrophe in Beirut
Die Auswirkungen der verheerenden Explosion in Karten

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Am Dienstagabend ist es in der libanesischen Hauptstadt Beirut zu einer schweren Explosion gekommen. Als Auslöser wird ein Feuer in einem Ammoniumnitrat-Lager in der Nähe des Hafens und der Altstadt vermutet.

Durch die gewaltige Detonation wurden mindestens 100 Menschen getötet, über 4000 weitere verletzt. Laut dem Leiter des örtlichen Roten Kreuzes liegen viele weitere Opfer noch unter den Trümmern. Wegen der Druckwelle der Explosion, die sich blitzschnell kreisförmig ausbreitete, zerbarsten Fenster, Trümmerteile schlugen Löcher in Wände. Blutende Menschen wanderten durch Schutt und Staub, ganze Strassenzüge waren voller Glasscherben.

Kilometerweite Zerstörung: Wohnhäuser und ganze Strassenzüge in Beirut wurden durch die Wucht der Explosion beschädigt.

Grosse Teile des Hafens wurden vollständig zerstört und im Umkreis von mindestens 2 Kilometern gab es Schäden, zum Beispiel beim Hôtel-Dieu-Spital. Das Krankenhaus Saint-Georg wurde so stark zerstört, dass es schliessen und seine Patienten verlegen musste. Neben weiteren Spitälern, die schon wegen des Coronavirus ausgelastet waren, wurden unter anderem auch der Regierungspalast und die Schweizer Botschaft stark beschädigt. Am Suk Beirut, einer modernen Einkaufsgegend, zerbarsten Fensterscheiben. Auch die weit entfernte Shopping-Mall Sodeco Square wurde getroffen.

Die gewaltige Erschütterung der Explosion in Beirut war sogar in der zypriotischen Stadt Limassol zu spüren – über 240 Kilometer entfernt. Das berichteten lokale Medien. Die Journalistin Emilia Papadopoulos twitterte, es habe sich wie ein Erdbeben angefühlt, die Scheiben hätten gezittert.

Augenzeugen verbreiteten im Internet Videos, in denen der Moment der gigantischen Explosion festgehalten wurde. Fotos von zerstörten Strassen und Wohnhäusern zeigen, wie verheerend die Detonation war. Kurz nach der Explosion fielen Telefon und Internet in der Stadt aus.