AboInterview zur Intelligenz der Schweine«Wir erkennen uns in ihnen wieder»
Sie spielen Computerspiele, aber wir halten sie als Massentiere: Kristoffer Hatteland Endresen hat Schweine von der Geburt bis zur Schlachtung begleitet. Die Ergebnisse erstaunen.
Herr Hatteland Endresen, Sie beschreiben in Ihrem Buch, wie ähnlich sich junge Ferkel und menschliche Säuglinge sind.
Tatsächlich hat es mich emotional sehr berührt, als ich bei den Recherchen ein kleines Ferkel in den Armen hielt. Ausschlaggebend war wohl die Nacktheit des Tieres. Menschen und Ferkel haben beide keine Haare, wenn sie zur Welt kommen. Und so spürt man die warme, weiche Haut. Ich war damals gerade drei Wochen zuvor Vater geworden – schlagartig wurde mir bewusst: Das Ferkel ist ein lebendiges Wesen wie wir.