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Ein Casino für Winterthur
Ab 2025 gibt es einarmige Banditen und Roulette in der Lokstadt

So soll das Casino in der Winterthurer Lokstadt dereinst aussehen.
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Die Winterthurer Lokstadt wird um ein Angebot reicher: Bald sollen Roulette, Blackjack und Spielautomaten eine der Industriehallen füllen. Die Swiss Casinos Holding AG teilte am Donnerstag mit, dass sie in Winterthur ein Casino eröffnen werde.

Die Spielhalle soll im Jahr 2025 in der denkmalgeschützten Halle Rapide ihre Türen öffnen. Voraussetzung ist, dass der Bundesrat die Konzession erteilt. Dessen Entscheid wird im Oktober 2023 erwartet.

Mit der geplanten Neueröffnung in Winterthur will die Betreiberfirma Swiss Casinos den bisherigen Standort Schaffhausen schliessen. Die 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen in Winterthur weiterbeschäftigt werden. Insgesamt werden in Winterthur 120 neue Arbeitsplätze entstehen.

Casino-Gebäude wird in Halle integriert

Die gleichzeitige Schliessung des Casinos in Schaffhausen hat gemäss Swiss Casinos vor allem ökonomische Gründe. In den vergangenen 18 Jahren mussten demnach in Schaffhausen immer wieder Verluste hingenommen werden. Kumuliert verbuchte das Casino ein Minus von rund 11 Millionen Franken. Im «aufstrebenden Winterthur» versprechen sich die Beteiligten bessere Chancen für einen erfolgreichen Casinobetrieb.

Für die Nutzung der Halle in der Winterthurer Lokstadt hatte die Eigentümerin Ina Invest einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben und zusammen mit der Stadt Winterthur juriert. Das prämierte Projekt sieht ein in die Halle integriertes Gebäude vor, die «Loki». Darin wird der Casinobetrieb auf rund 2600 Quadratmetern aufgenommen.

Die Durchgangshalle soll als öffentlicher Begegnungsraum erhalten bleiben.

Zusammen mit Ina Invest und dem Hotel Radisson RED wolle Swiss Casinos zudem dafür sorgen, dass die Durchgangshalle als «öffentlicher Begegnungsraum» mit Foodständen und Bars erhalten bleibe. Erst im Oktober wurde bekannt, dass das Hotel Radisson RED 2024 in die Lokstadt ziehen wird. Die Halle Rapide wurde auch für das Hotel als möglicher Kandidat genannt, von der Medienstelle der Bauherrin Implenia aber bisher nicht bestätigt.

Für den Winterthurer Stadtpräsidenten Michael Künzle (Die Mitte) ist das Casino eine Bereicherung: «Es wird die Qualität und das vielfältige Angebot des Lebensraums Lokstadt erhöhen», wird Künzle in der Medienmitteilung zitiert.

mst/thu