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Neues Zürcher Fussballstadion
Wieso hängen schon wieder Stadion-Plakate in Zürich?

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Die grossen gelbe Punkte auf einem Schwarz-Weiss-Foto stechen ins Auge. Im Hintergrund das alte Hardturmstadion im Vordergrund die verschiedenen Nachrichten, die alternieren, aber immer die gleichen Adressaten haben: «Liebi Stadiongegner …». Die Plakate sind kein Überbleibsel des Abstimmungskampf vom vergangenen September, auch gibt es keine neuerliche Abstimmung über ein Fussballstadion auf dem Hardturmareal, doch wer steckt dahinter?

Bei der Kommunikationsagentur der Projektverantwortlichen heisst es auf Anfrage: «Wir haben die Plakataktion registriert, sind aber nicht an dieser beteiligt.» Sind es die Fussballclubs selber? Nein, heisst es beim zeichnenden Komitee «Ja zum Stadion» auf Anfrage. Es handle es sich um eine private, durch Spenden finanzierte Aktion. Es seien mehrheitlich GC-, aber auch einige FCZ-Fans dabei. Insgesamt 40 Plakate hängen aktuell in beinahe allen Stadtkreisen. Die Kampagne zielt direkt auf jene Personen, die bereits juristische Mittel gegen das Stadion-Projekt ergriffen haben. Das tönt zum Beispiel so: «Liebi Stadiongegner, wer gege s’Schuelhuus im Hardturm rekurriert, häte wohl selber en Fensterplatz gnosse.»

So macht das Komitee gegen Stadiongegner Stimmung.

Aktuell verzögern zwei Stimmrechtsbeschwerden das Projekt. In der einen wird kritisiert, dass die Pläne der Stadt, ein Schulhaus in den Hochhäusern neben dem Stadion zu realisieren, erst nach der Abstimmung bekannt gemacht wurden, wie die «Limmattaler Zeitung» kürzlich berichtete. Die zweite Beschwerde muss der Bezirksrat erneut anschauen. Und zwar in Vollbesetzung, wie es das Bundesgericht entschieden hat. Beim ersten Mal lehnte er sie in einem Vierer- statt Fünfergremium ab. Der Beschwerdeführer kritisiert, dass die Stadt im Vorfeld nicht genügend über die Sicherheitsrisiken eines Fussballstadions informiert habe. Solange Stimmrechtsbeschwerden hängig sind, kann der Regierungsrat den Gestaltungsplan nicht festsetzen.

sip