Podcast-Serie «Pandora Papers»«Wie soll ich wissen, woher das Geld kam?»
Schweizerinnen und Schweizer helfen Autokraten, ihren Reichtum zu verstecken. Wie kommt es dazu? Und wer zahlt den Preis? Folge 1 der «Apropos»-Spezialserie zu den «Pandora Papers».
Hell und lichtdurchflutet ist das Therapiezimmer in einem kleinen Dorf im Kanton Schwyz, in dem Susanne R. ihre Atemtherapien anbietet. Weniger Licht fällt in eine andere Tätigkeit, die sie auch betreibt: Sie verwaltet über 60 Briefkastenfirmen und verschiebt Vermögen in Millionenhöhe – unter anderem für die aserbeidschanische Präsidentenfamilie, die als korrupt gilt.
Die Geschichte von Susanne R. kam durch die «Pandora Papers» an die Öffentlichkeit. Die internationale Recherche zeigte aber auch: Sie ist kein Einzelfall. Vielmehr spielt die Schweiz eine Schlüsselrolle, wenn reiche Menschen ihr Geld über dubiose Geschäfte und Finanztricks im Ausland verbergen wollen.
Wie kommt es, dass Schweizer Treuhänderinnen und Anwälte die Güter von Despoten und Autokraten in Offshore-Firmen verschieben? Was heisst überhaupt Offshore, Steuerparadies und Briefkastenfirma? Und wer bezahlt eigentlich den Preis, wenn Millionen aus dem Steuersystem verschwinden? Um diese Fragen geht es in der ersten von fünf Folgen der Spezialserie von «Apropos» zu den «Pandora Papers».
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