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2:0-Führung verspielt
Zwei Genfer Geschenke sind zu wenig für den FCZ

29.07.2023; Gebf; Fussball Super League - Servette FC - FC Zuerich;
Chris Bedia (Genf) gegen Bledian Krasniqi (Zuerich) 
(Pascal Muller/freshfocus)

Lange sieht es gut aus für den FC Zürich, sehr lange sogar. Auch als er mit Beginn der zweiten Halbzeit zunehmend in die Defensive gedrängt wird, hält er stand. 2:0 führt er in Genf gegen Servette nach einer Stunde. Er verteidigt gut. Es sieht darum gut aus für ihn.

Trotzdem kommt es nicht gut für ihn. Er muss akzeptieren, dass es am Ende 2:2 steht und er nur mit einem Punkt die lange Heimfahrt antreten muss. Das liegt zum einen an ihm selbst, weil er es bis zur Pause versäumt, aus seiner Überlegenheit mehr zu machen und höher zu führen als nur mit einem Tor. Zum anderen ist es der VAR, der Servette den Handselfmeter zum Anschlusstreffer verschafft.

Es ist ein intensiver Match, mit vielen Zweikämpfen, auch harten wie jener von Daprelà schon früh gegen Cognat, als er den Genfer mit einem Bodycheck flach legt. Die Szene ist passend für das, was bis zur Pause folgt. Nicht nur Cognat ist durchgeschüttelt, die gesamte Mannschaft ist es.

Der FCZ dominiert fortan das Spiel, aus einer kompakten Defensive setzt er zu seinen Angriffen an, und schon nach elf Minuten führt er. Servettes Goalie Frick lässt einen harmlosen Schuss von Okita nach vorne abprallen, Rohner bedankt sich und schiebt den Ball aus fünf Metern über die Linie.

Servette steht komplett neben sich, gezeichnet von den Anstrengungen am Dienstag in der Champions-League-Qualifikation gegen Genk. Der FCZ dominiert und hat Chancen, unter anderem durch Kamberi, Okita, Afriyie und nochmals Okita. Aber er vergibt sie alle. Dafür wird er noch büssen müssen.

Und in der 86. Minute kommt Joker Kutesa

Mit der zweiten Halbzeit beginnt ein anderes Spiel, Servette bringt neue Spieler und geht mit neuer Moral auf den Platz. Baron setzt den Ball an den Pfosten, der FCZ scheint erstmals erschüttert, aber ein paar Sekunden später liegt er 2:0 vorne. Masikou, ohnehin ein Abend lang überfordert, legt den Ball unbedrängt in den Lauf von Mathew, und der trifft herrlich aus 18 Metern.

Die Genfer geben sich allerdings nicht geschlagen, sie rennen weiter an, nicht zielführend, aber mit viel Moral. Und dann bekommen sie Hilfe aus Volketswil. Eine Aktion von Mathew wird vom VAR als Hands-würdig taxiert, Schiedsrichter San lässt sich anhand der Bilder umstimmen und gibt Elfmeter. Es sind Bilder, die eines zeigen: Mathew berührt den Ball ohne jegliche Absicht mit der Hand – und auch das nur ganz leicht.

Bedia kümmert das nicht weiter, er nutzt die Offerte zum Anschlusstreffer, seinem bereits dritten Tor, nachdem er schon beim 3:1 gegen GC zweimal erfolgreich war. Der FCZ steht fortan unter Dauerdruck, nicht mehr fähig, sich entscheidend zu befreien. Antunes scheitert noch an Brecher. Bis dann Kutesa auf einmal völlig frei am Sechzehner an den Ball kommt und ihn wunderbar in die entfernte Ecke schlenzt.

Dass FCZ-Haudegen Daprelà von «zwei verlorenen Punkten» redet, ist aus seiner Sicht verständlich. Es sind jedoch Punkte, die er in erster Linie selbstverschuldet verloren hat. Wer so überlegen ist wie der FCZ in der ersten Halbzeit, zumal gegen ein verwundbares Servette, der muss mehr daraus machen.

Was der Abend darum auch zeigt: Der FCZ braucht im Sturmzentrum neue Kraft. Afriyie ist zu leichtgewichtig, um den Abgang von Tosin kompensieren zu können.

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Schluss

Und dann ist die Partie vorbei! Servette und der FCZ trennen sich 2:2.

97'

Und jetzt zeigen auch die Grenats noch einmal vollen Einsatz, aus der zweiten Reihe kommt Mathew zum Abschluss – und der trifft Guillemenot mit voller Wucht.

96'

Die letzten Sekunden der Partie, der FCZ schindet Zeit vor dem Strafraum von Servette und holt sich tatsächlich noch einen Eckball heraus. Und dann gleich den nächsten.

94'

Und der führt zu nichts, das Spiel wird aber gleich wieder unterbrochen, weil Antunes den FCZ-Verteidiger Daprela zu Boden reisst.

93'

Servette wirft noch einmal alles nach vorne, aber die Zürcher halten soweit Stand. Vor allem Dank dem körperlichem Eingreifen aller Beteiligten. Der nächste Freistoss für Genf.

90'

Fedayi San gibt sechs Minuten Nachspielzeit in dieser Partie. Rohner und Douline sehen übrigens noch Gelb. Rohner weil er von der Auswechselbank reklamiert, Douline wegen zu hartem Einsteigen.

88'

Zwei Tore waren die Grenats hinten – und jetzt riecht es plötzlich noch nach einem möglichen Sieg für die Genfer. Nehmen die Zürcher heute tatsächlich noch einen Punkt mit nach Hause? Die letzten Minuten laufen.

86' TOR SERVETTE

Und Servette reüssiert tatsächlich! Dereck Kutesa hat auf der linken Seite alle Zeit der Welt, anstatt noch einige Schritte auf Brecher zuzugehen, zirkelt er den Ball an Brecher vorbei. Der hat perfekt gepasst, 2:2! Ausgleich! Was für eine Partie!

83'

7103 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgen an diesem Samstagabend das Spiel im Stade de Genève. Und ihnen wird einiges geboten.

81'

Dieser und der anschliessende Eckball für Servette bleiben aber eher ungefährlich. Die Genfer rollen jetzt in Wellen vor das Zürcher Tor, die entscheidenden Chancen bleiben aber vorerst noch aus.

80'

Die letzten Minuten des Spiels beginnen. Noch könnte die Partie auf beide Seiten kippen, das Spiel wird körperlicher und hitziger. Als nächstes steht ein Freistoss für Servette von der linken Seite an.

76'

Und dann gibt es die nächsten Gelben Karten des Spiels. Conde und Antunes geraten aneinander, beide werden bestraft.

75'

Im Nachfassen hat er den sicher. Und trotzdem ein Schreckmoment für den FCZ: Antunes zieht aus der zweiten Reihe ab, der flache Abschluss rutscht Brecher fast unten durch. Aber nur fast.

72'

Nächster Eckball für den FC Zürich, der avanciert aber zur Konterchance für Servette. Boranijasevic kann diese aber mit einer starken Grätsche gerade noch so verhindern.

70'

Servette jetzt wieder voller Hoffnung. Der FCZ wird defensiv wieder mehr gefordert, die Genfer hoffen wohl, ähnlich wie die Zürcher in der ersten Halbzeit von der gegnerischen Verwirrung zu profitieren.

68'

Nun wechselt auch Bo Henriksen: Beim FCZ verlassen Afriyie und Rohner den Platz, Avdijaj und Krasniqi sollen helfen, die Führung zu verteidigen.

67'

Nächster Wechsel beim Heimteam: Bei Servette kommt Vouilloz für Tsunemoto, der sich bei der Aktion zuvor mit Okita offenbar verletzt hat.

66' TOR SERVETTE

Unverhofft zum Anschlusstreffer, jetzt stehts 1:2! Brecher ahnt zwar die Ecke, der Penalty von Chris Bedia war aber zu genau.

63'

Nach einem Stürmerfoul von Okita wird Fedayi San zum Bildschirm gemeldet, der VAR meldet sich. In der Aktion zuvor kam Guillemenot zum Abschluss – und traf den vorherigen Torschützen Ifeanyi Mathew offenbar entschiedend an der Hand. Penalty! Ein harter Entscheid des Schiedsrichter.

61'

Und nächster Wechsel bei den Genfern, Mazikou, der Unglückliche, verlässt den Platz für für Kutesa.