AboSchusswechsel mit mutmasslichem RAF-TerroristenWie ein Zürcher Forensiker-Team einen deutschen Kriminalfall löste
Das entscheidende Gutachten in einem der brisantesten deutschen Kriminalfälle der letzten 50 Jahre kam aus Zürich. Roman Pfister erinnert sich, wie er damals das Einschussloch im Kopf des mutmasslichen RAF-Terroristen Wolfgang Grams untersuchte.
Die «Lieferung» kam am späten Freitagnachmittag per Kurier aus Deutschland. Der Inhalt hätte jeden anderen erschaudern lassen: ein Kopfhautlappen, auf Eis, gelagert in einer Kühlbox. Und ein Gehirn in Formaldehyd in einem Kunststoffeimer. Aber Roman Pfister schauderte nicht. Er stellte die Lieferung in die Kühltruhe seines Labors. Es sollten noch weitere Körperteile folgen.