AboAussergewöhnlicher WettkampfWeshalb ein Schwingfest freiwillig auf Millionen verzichtet
Entstanden ist der Anlass aus Protest, teilnehmen dürfen nur 60 Schwinger, gekämpft wird neben Eseln und Legehennen – in Kilchberg ist alles etwas anders.
Warum gibt es dieses Fest?
Wegen eines Protests. Am Eidgenössischen 1926 in Luzern wird Fritz Hagmann, seinerseits amtierender Olympiasieger im Freistilringen, nach einem Gestellten im Schlussgang Dritter. Wegen des Scheiterns seines persönlichen Favoriten und der angeblich miserablen Kampfrichter gerät Fürsprecher Dr. Emil Huber derart in einen Furor, dass er ein Jahr später bei sich daheim im weitläufigen Garten in Kilchberg zur inoffiziellen Revanche bittet. 50 Schwinger werden eingeladen, dazu 1200 Zuschauer. Die Dinge werden für Huber ins rechte Licht gestellt: Hagmann siegt, wobei auf Hubers Geheiss nachgeholfen wird. Der Legende nach darf er neun statt wie andere sechs Gänge absolvieren.