Wenn die Countryfansin die Schmalzgrueb pilgern
Die Flösser Forch gelten auf allen Flüssen als originellste Truppe vom Pfannenstiel. Alle zwei Jahre führen sie auch die Country Night Forch in der Schmalzgrueb durch. Diesmal erhält der Anlass nach dem Tod des Gründers eine besondere Note.
![«Tuff Enuff» kehren als Hauptband an jenen Ort zurück, wo sie 2009 als Vorgruppe ihr Debüt gaben.](https://cdn.unitycms.io/images/2vp4El9rKG5AjABJBNtyS1.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=m7xVH-ZALuc)
Auf dem Areal des Aushub- und Baggerunternehmens Wyder werden am Samstag, 15. Juli, rund 900 Freunde der Countrymusik erwartet. Die Veranstaltung hat sich in 25 Jahren längst als eine der schönsten in der Country-Szene etabliert. Dieses Jahr sind mit den «Enderlin Chicks» und «Tuff Enuff» zwei schweizweit bekannte Bands engagiert worden. Nach einer längeren (Baby-)Pause dürfen die Fans der Enderlin Chicks neue Songs und Arrangements der beiden Appenzellerinnen erwarten, die um 19.30 Uhr auftreten werden.
Als Sprungbrett genutzt
Ab 21.45 Uhr übernimmt die Sechs-Mann-Bann «Tuff Enuff» mit dem «Einheimischen» Peps Dändliker am Washboard das Zepter. Mit Western-Rock, Blues und Country-Balladen wollen sie für Festlaune in der Halle bis nach Mitternacht sorgen.
Für «Tuff Enuff» ist es eine Rückkehr an den Ursprung: Die Country Night Forch war nämlich 2009 das Sprungbrett zum Erfolg der Band, die sich aus drei bereits bekannten Formationen zusammensetzte. Die Premiere vor acht Jahren hievte sie auf Anhieb in die oberste Liga der Schweizer Countryszene.
«Eine nähme mer no»
Countrymusik verbreitet immer auch eine melancholische Stimmung. Das gilt speziell für diese 13. Ausgabe der Country Night Forch. Dessen Urheber und Gastgeber Christian Wyder wurde erst vor wenigen Tagen am Abdankungsgottesdienst in der Küsnachter Kirche von fast 500 Angehörigen und Freunden verabschiedet. Bruno Peter von den veranstaltenden Flösser Forch beschreibt, wie man dem «Vater» der Country Night gedenken wird: «Sein Foto mit der für ihn typischen Krummen im Mund wird am Eingang aufgestellt.»
Der Küsnachter Pfarrer Andrea Bianca wird später ein paar Worte über Chrigel Wyder sprechen. Dann spielt die Band Tuff Enuff den Hit von Polo Hofer, der so gut zum Leben des Verstorbenen passt: «Eine nähme mer no». Den Refrain soll das Publikum lauthals mitsingen. «Das ist ganz im Sinne von Chrigel», sagt Bruno Peter. «Er hat es sich so gewünscht. Das Fest soll auch ohne ihn weiterhin stattfinden.»
Investition fürs Wasser
Das Western-Ambiente auf dem Plateau über dem Zürichsee zieht seit Jahren Country-Fans von nah und fern in die Schmalzgrueb an. Die Besucher werden von über 70 Helferinnen und Helfern mit Leckerbissen vom Grill und Tranksamen bedient. Der Barbetrieb bleibt bis nach Konzertende geöffnet.
Veranstalter sind die Flösser Forch, eine Truppe aus elf «gestandenen Herren». Sie nehmen seit 30 Jahren jeweils am Muttertag am Mammut-Flossrennen auf Sitter und Thur teil. Mit aufwändig und humorvoll umgesetzten Mottos begeistern sie dabei über 25 000 Zuschauer entlang der beiden Flussläufe. Die Kosten decken die Flösser mit dem Erlös aus der Country Night Forch.
13. Country Night Forch: Samstag, 15. Juli, 19.30 Uhr, Schmalzgrueb (Forch). Türöffnung 18.30 Uhr. Vorverkauf 28 Franken: Drogerie Zumikon, Tabatìere Vollenweider Küsnacht, Schatt Getränkeshop Maur, Bike Do It Egg. Abendkasse 33 Franken. Infos: www.floesser-forch.ch.
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