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Weltweiter CO2-Ausstoss steigt weiter – aber langsamer

EU und USA verbrannten weniger Kohle, Erdgas und Erdöl wurden mehr genutzt: Kohlekraftwerk in Südafrika. (Archivbild)
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Der weltweite Ausstoss des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) hat laut einer Studie auch 2019 wieder zugenommen. Im Vergleich zu den Vorjahren habe sich der Anstieg aber verlangsamt, ergaben Berechnungen des Forschungsverbunds «Global Carbon Project».

Die Wissenschaftler rechnen für dieses Jahr mit einem Anstieg der Emissionen von 0,6 Prozent, wenn auch innerhalb einer Unsicherheitsspanne. Das wäre deutlich weniger als im Vorjahr: 2018 gab es ein Plus von 2,1 Prozent.

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Klimaforscher sagen, dass es schnell eine Trendwende beim CO2 geben müsse, wenn die Erderwärmung noch einigermassen kontrollierbar bleiben soll. Derzeit findet in Madrid die 25. Uno-Klimakonferenz statt.

Weniger Kohle verbrannt

2015 hat sich die Weltgemeinschaft im Pariser Klimaabkommen auf eine Begrenzung der Erderwärmung deutlich unter zwei Grad geeinigt – aber seitdem sind die CO2-Emissionen kräftig angestiegen. Geht es weiter wie bisher, dürfte es im Mittel zwischen 3 und 4 Grad wärmer werden – mit voraussichtlich katastrophalen Folgen.

Laut der neuen Projektion verbrannten vor allem die Europäische Union und die USA in diesem Jahr weniger Kohle, in Indien und China verlangsamte sich wenigstens die Zunahme des Kohleverbrauchs. Dazu komme, dass die Wirtschaft weltweit langsamer gewachsen sei, heisst es im Bericht. Dass die Emissionen trotzdem zunahmen, lag den Wissenschaftlern zufolge daran, dass mehr Erdgas und mehr Erdöl genutzt wurden.

Emissionen aus Landnutzung

Die Berechnungen des internationalen Forschungsverbundes sollten am Mittwoch in den Fachzeitschriften «Nature Climate Change», «Environmental Research Letters» und «Earth System Science Data» veröffentlicht werden. Auch die Emissionen aus der Landnutzung trieben den CO2 nach oben, etwa vermehrte Brandrodungen im Amazonasgebiet.

Die Konzentration von Kohlendioxid in der Erdatmosphäre steigt demnach ebenfalls weiter an. Sie werde im Jahresmittel voraussichtlich einen Wert von 410 ppm (parts per million: Anteile pro Million) erreichen. Sie liege damit dann 47 Prozent über dem vorindustriellen Wert.

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SDA/chk