AboAuslieferungsfall KljuschinWashington dankt für «wertvolle» Schweizer Hilfe – Moskau ist «zutiefst enttäuscht»
Die Auslieferung eines Russen bringt der Schweiz Lob von den US-Behörden. Doch die Beziehungen zum Kreml sind nun schwer belastet.
Montag, 11 Uhr, an der amerikanischen Ostküste: Noch keine 48 Stunden sind vergangen, seit die Schweiz den mutmasslichen Hacker Wladislaw Kljuschin an die USA ausgeliefert hat. Da tritt der amerikanische Staatsanwalt Nathaniel Mendell vor die Medien, macht die Anklage gegen den Russen öffentlich und verkündet selbstsicher: «Wir werden unerbittlich jene verfolgen, die Computer hacken, stehlen und von Insiderwissen profitieren. Wo auch immer sie sich verstecken.»