Maskenpflicht am SeeWas man zum Saisonstart der Badis wissen muss
Dieses Wochenende öffnen viele Seebäder. Doch der Badespass ist nur eingeschränkt möglich. Die wichtigsten Fragen zum Saisonstart.

Pünktlich auf den Beginn der Badisaison steigen am Wochenende die Temperaturen. Die meisten Badis am Zürichsee öffnen am Samstag oder Sonntag ihre Tore, einige andere wie das Horgner Sportbad Käpfnach sind schon seit einer Woche in Betrieb. Allen gleich ist: Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, gelten auch in Badis Schutzkonzepte. Was bedeuten sie für Besucherinnen und Besucher? Die wichtigsten Fragen und Antworten:
Muss ich in der Badi eine Maske tragen?
Teilweise. Gemäss BAG-Regeln muss überall dort eine Maske getragen werden, wo die Mindestabstände von 1,5 Metern nicht eingehalten werden können. In den Eingangsbereichen ist die Maske Pflicht, ebenso in den Garderoben und WCs. Liegt man auf der Wiese oder schwimmt man im Wasser, kann man auf die Maske verzichten. Die Mindestabstände sind aber auch hier einzuhalten.
Ist die Anzahl der Badegäste beschränkt?
Ja, die Vorschriften des Bundesamts für Gesundheit (BAG) verlangen, dass pro Badegast mindestens zehn Quadratmeter zur Verfügung stehen. So ist zum Beispiel das Seebad Richterswil mit 600 Gästen ausgelastet, im Strandbad Feldbach in Hombrechtikon finden 90 Besucher Platz und ins Strandbad Oberrieden dürfen maximal 430 Besucher. Zum Vergleich: In normalen Zeiten bietet die Oberriedner Badi bis zu 900 Besuchern Platz.
Diverse Gemeinden kommunizieren ihre Besucherzahlen online. Zu finden sind sie unter anderem auf den Websites von Küsnacht, Adliswil, Zollikon, Männedorf und Zumikon. Dort kann man live nachschauen, wie die aktuelle Auslastung der Bäder ist.
Wird die Aufenthaltsdauer beschränkt?
Nein, abgesehen von den gewöhnlichen Öffnungszeiten bestehen keine zeitlichen Einschränkungen. Trotz der reduzierten Anzahl Badegäste verlangen die Badis nicht, dass man sein Plätzchen nach einer bestimmten Zeit für andere freigibt. Allerdings appellieren einige an den Gemeinschaftssinn. So schreibt die Gemeinde Thalwil, dass sie sehr dankbar sei, wenn Gäste an sehr stark frequentierten Tagen wie an einem Wochenende auch wieder Platz für andere Gäste machten. Einen Schritt weiter geht die Gemeinde Hombrechtikon. Diese schreibt in ihrem Schutzkonzept, dass bei einem sehr hohen Besucheraufkommen eine zeitliche Aufenthaltsbeschränkung eingeführt werden könne. Wie dies konkret geschehen soll, konnte die Gemeinde am Freitag noch nicht mitteilen.
Muss ich mich registrieren?
Dass sich Badegäste registrieren sollen, ist bislang nur aus Thalwil bekannt. Dort werden die Besucher beim Eingang der Seebäder Bürger I und II gebeten, ihre Kontaktdaten mittels der App Mindful oder von Hand in einer Liste anzugeben. Eine Pflicht besteht jedoch nicht. Die App, die der Firma Ticketcorner gehört, kam in Thalwil bereits im Winter zum Einsatz: in der Eisbahn Brand.
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