Super League: Lausanne – YBDer angeschlagene Meister scheitert auch beim Tabellenletzten
In der 26. Runde spielen die Young Boys in Lausanne 2:2. Die Premiere unter Interimstrainer Matteo Vanetta misslingt.

Sechs von zehn Super-League-Clubs haben in dieser Saison den Trainer gewechselt. Lugano hat unter Mattia Croci-Torti den Tritt gefunden, Paolo Tramezzani den FC Sion stabilisiert, Mario Frick coacht den FC Luzern durch die Abstiegszone, Lausanne darf unter Alain Casanova den Abstieg planen und Guillermo Abascal ist in Basel in der Phase der Findung. Und die Young Boys?
Sie haben in der ersten Partie unter Interimstrainer Matteo Vanetta in Lausanne unentschieden gespielt. Gegen den Tabellenletzten, der zuvor neun Spiele in Serie verloren hatte.
Nach der Entlassung des Trainers David Wagner ist das die nächste schlechte Nachricht beim Meister, der es nach Zürichs Niederlage verpasst hat, drei Punkte näher an den Leader heranzukommen.
Ein diskutabler Penalty führt zum Ausgleich
Den Ausgleich erzielten die Lausanner in der 93. Minute durch Stjepan Kukuruzovic, der einen diskutablen Penalty verwandelte. Ulisses Garcia war der Ball vom Oberschenkel an die Hand gesprungen, Schiedsrichterin Esther Staubli schaute sich die Szene am Bildschirm an und pfiff auf den Punkt.
Die Lausanner waren kurz vor der Pause nach einem Konter in Führung gegangen. Zeki Amdouni schloss diesen ab, in einem Zweikampf gegen Cédric Zesiger. In der 47. Minute glich Jordan Siebatcheu aus und Garcia erzielte in der 83. Minute mit einem direkten Freistoss die Führung, die YB auf den ersten Sieg seit Ende Februar hoffen liess.
Rhetorik der Berner lässt aufhorchen
Berns Sportchef Christoph Spycher sagte in der Pause: «Wir wollen bis Ende Saison Schritt für Schritt machen.» Schritt für Schritt klingt nach der Rhetorik eines Vereins, der bereits jetzt auf die nächste Saison schaut. Oder: Die laufende Saison abgehakt hat. Als nächstes stehen die Spiele gegen Zürich und Basel an.
Und Lausanne? Die Waadtländer haben mit diesem 2:2 die zehnte Niederlage in Serie gerade nochmals abgewendet. Es wäre der Liga-Rekord gewesen, den weiter der FC Vaduz für sich alleine in Anspruch nehmen muss, zusammengekickt in der Saison 2008/09. Doch Lausanne muss das Abstiegsszenario trotz des Punktgewinns gegen YB mit wasserfestem Filzstift in die Planung aufnehmen.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
95' Schlusspfiff
Das war’s. YB spielt in Lausanne 2:2, wegen eines diskutablen Elfmeters in der 93. Minute, der den Ausgleich brachte. Wir melden uns gleich mit einer ersten Einschätzung
93' TOR Lausanne per Elfmeter
Kukuruzovic läuft zum Penalty an und verwandelt diesen zum 2:2. Ein diskutabler Elfmeter führt hier zum Ausgleich.
90' Staubli schaut sich Strafraumszene an
Garcia fliegt der Ball im Strafraum an die Hand, Staubli schaut sich die Szene an. Und sie erkennt ein Handspiel, obwohl der Ball vom Oberschenkel an die Hand springt. Penalty für Lausanne also.
88' Gelb gegen Lauper
Lauper foult im Mittelfeld und sieht Gelb. Ohne Konsequenzen für das nächste Spiel gegen den FC Zürich.
88' Diesmal hält die Mauer
YB kommt wieder zu einem Freistoss. Sierro läuft an und schiesst in die Mauer.
82' TOR Garcia verwertet Freistoss
Zohouri spielt den Ball mit der Hand, YB kommt zu einem Freistoss aus rund 16 Metern. Garcia schiesst und trifft präzis in die linke untere Torecke.
80' Zusammenprall
Lefort und Poundjé prallen im Mittelfeld zusammen, sieht furchbar aus, wie sie beide zu Boden fallen. Doch es geht für beide weiter.
80' Wechsel YB
Mambimbi, der gegen Luzern das 2:0 erzielt hatte, kommt für Ngamaleu.
79' Amdounis Chance
Schöner Angriff über Lausanne mit direktem Passspiel. Am Ende kommt Amdouni zum Abschluss, der Torschütze zum 1:0, und schiesst über das Tor.
74' Garcias gefährlicher Abschluss
YB kommt mal wieder zu einem Abschluss: Garcia nimmt den Ball an der Strafraumgrenze mit einem Dropkick, Diaw hält. Nach der anschliessenden Ecke pariert ebendieser Diaw gleich nochmals, nach einem Kopfball im Zentrum.
72' Gelb gegen Amdouni
Der Lausanner Torschütze trifft Zesiger und sieht für dieses Foul im Mittelfeld Gelb. Zesiger humpelt, macht aber weiter.
71' Wechsel YB
Lefort kommt für Blum. Das alles vor 4150 Zuschauern. Das wird zumindest offiziell vermeldet.
60 Prozent und was daraus entstehen sollte
YB hat nach wie vor gut 60 Prozent Ballbesitz. Das ist einigermassen viel. Allein, es entsteht daraus nicht, was daraus entstehen sollte: Offensivaktionen en masse, Torschüsse noch und nöcher. Vielmehr plätschert die Partie seit Siebatcheus Ausgleich vor sich hin – als brauchte es hier keinen Sieger, als dürfte sich YB hier eine Blösse geben, als spielte Lausanne nicht gegen den Negativrekord in Sachen Niederlagen an.
Der volle YB-Block
Wir erinnern uns: Vor einer Woche war hier in Lausanne der FC Zürich zu Gast. Im Stadion waren knapp 3000 Personen. Und mehr als die Hälfte davon war aus Zürich angereist. Heute sieht das nicht viel anders aus: Der YB-Block ist prall gefüllt, im Rest des Stadions hat man Platz ohne Ende.
61' Wechsel Lausanne
Viel mehr als Spielerwechsel ist hier aktuell nicht. Bei Lausanne verlässt Sanches das Feld, für ihn kommt N Guessan.
57' Wechsel YB
Auch YB wechselt, zum ersten Mal unter Interimscoach Vanetta
Raus gehen: Elia und Varga.
Rein kommen: Kanga und Fernandes.
Keine Berauschung des Meisters
Das Tor hat den Meister nicht wirklich berauscht. Es spielen hier sowohl die Lausanner als auch die Young Boys. Doch vom Führungstreffer scheinen beide Teams ziemlich weit entfernt.
50' Wechsel Lausanne
Pollero kommt für Spielmann, der gegen sein Ex-Team kaum etwas bewirkt hat.
Das Tor in Bild und Ton
Mit bestem Dank ans Runde Leder:
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
49' TOR Siebatcheu gleicht aus
Jetzt zählt Siebatcheus Treffer, auch wenn der VAR die Sache checkt: Garcia flankt, Siebatcheu verwertet im Zentrum. 1:1 in Lausanne.
Fehler gefunden?Jetzt melden.