AboKrogerus & Tschäppeler über den Lindy-EffektWarum wir nicht (unbedingt) Neues brauchen
Das, was wirklich Bestand hat, ist oft etwas, was uns schon über längere Zeit begleitet. Ein kleines Lob des Unvergänglichen.
Das neue Smartphone, die neue Serie, die neue Liebe... Ständig sind wir auf der Suche nach etwas Neuem, das mehr verspricht als das, was wir kennen. Wir sind fasziniert von Neuem, aber auch schneller enttäuscht. Der Kick ist kurz. Bald schon trachten wir nach dem Übernächsten. Das Neue ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits erfüllt es uns mit kindlicher Freude und ungehemmter Aufmerksamkeit, andererseits unterläuft uns unter Umständen ein logischer Fehlschluss: Wir denken, etwas sei besser, nur weil es neu ist.