Gericht entscheidet am MontagVW droht empfindliche Niederlage
Muss der Autobauer einem Käufer eines manipulierten Dieselfahrzeugs Schadenersatz zahlen? Das Urteil dürfte wegweisend sein.
Im VW-Dieselskandal könnte der Autobauer am heutigen Montag vor dem Bundesgerichtshof (BGH) eine empfindliche Niederlage kassieren. Das oberste deutsche Zivilgericht verkündet sein Urteil, ob Volkswagen einem Käufer eines manipulierten Dieselfahrzeugs Schadenersatz zahlen muss.
Bei der mündlichenVerhandlung Anfang Mai liess der BGH deutlich erkennen, dass er das Urteil der Vorinstanz im Wesentlichen nicht beanstanden wird. Das Oberlandesgericht Koblenz hatte dem Kläger Schadenersatz von 26’000 Euro für einen gebrauchten VW Sharan zugesprochen.
Bleibt der BGH in seinem Urteil bei seiner vorläufigen Einschätzung, winkt zehntausenden Autobesitzern Schadenersatz. Denn das erste Urteil des BGH im VW-Dieselskandal gilt allen übrigen Gerichten als Richtschnur. Nach Angaben von VW sind noch 60’000 Fälle in Deutschlandanhängig.
Fehler gefunden?Jetzt melden.