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US-Filmmacher
Vorwurf sexueller Übergriffe: Klage gegen Regisseur Paul Schrader

Regisseur Paul Schrader posiert für Porträtfotos zum Film ’Oh, Canada’ beim 77. internationalen Filmfestival in Cannes, Südfrankreich, am 17. Mai 2024.
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Die frühere Assistentin des US-Filmemachers Paul Schrader wirft diesem in einer Klage sexuelle Belästigung und sexuelle Übergriffe vor. Schrader soll die 26 Jahre alte Frau von Mai 2021 bis September 2024 immer wieder verbal und körperlich belästigt haben. Das geht aus einem Dokument ihrer Anwälte vor, das bei einem Bezirksgericht in New York eingereicht wurde und der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Sein Anwalt Phillip Kessler wies die Vorwürfe zurück, wie mehrere US-Medien berichteten.

Bekannt für Drehbuch von «Taxi Driver» und eigene Filme

Schrader schrieb die Drehbücher für mehrere Kultfilme von Martin Scorsese, etwa «Taxi Driver». Er ist auch als Regisseur bekannt (Lesen Sie hier unser Interview aus dem Jahre 2022).

Unter anderem soll er versucht haben, die Frau während des Filmfestivals in Cannes 2024 in seinem Hotelzimmer zu küssen und sie dort festgehalten haben. Mehrere Tage später habe er sie unter einem falschen Vorwand zu sich zitiert und sich entblösst, schreiben die Anwälte in den Vorwürfen. 

In Cannes stellte Schrader seinen neuesten Film «Oh, Canada» vor (noch kein deutscher Kinostart). Das Drama ist mit Richard Gere, Uma Thurman und Jacob Elordi besetzt.

Streit um einen mutmasslichen Vergleich

Die frühere Mitarbeiterin habe die Klage am Gericht in New York eingerichtet, weil der 78 Jahre alte Regisseur einen aussergerichtlichen Vergleich mit ihr nicht eingehalten habe, heisst es. Noch hat die Klage keine Fall-Nummer, sie liege dem Gericht aktuell zur Prüfung vor, heisst es in dem Schreiben. 

Schraders Anwalt Kessler sagte dem «Hollywood Reporter», dass es sich um eine «verzweifelte, opportunistische und leichtfertige Klage zur Durchsetzung eines Vergleichs handelt, der nie von Schrader unterzeichnet wurde». Bis zur rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.

DPA/fem