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Vorurteile als Kern eines Theaterstücks

Mit Heinz Brodbeck (zweiter von links) steht für das Stück «Die zwölf Geschworenen» auch ein Schönenberger auf der Bühne des Zürcher Bernhard-Theaters.

Der Fall verspricht schnell erledigt zu sein. Eiskalt hat der 19-Jährige seinen Vater erstochen. Dafür kann es nur ein Verdikt geben: schuldig – und damit die Todesstrafe durch den elektrischen Stuhl. Eine Diskussion sparen sich die zwölf Geschworenen. Es ist stickig heiss in dem Raum, in den sie der Gerichtsdiener eingeschlossen hat, bis sie ihr Urteil gefunden haben. Hier drin wollen sie nicht lange bleiben. Ohne Umschweife schreiten sie, eine Gruppe bunt zusammengewürfelter Bürger, zur Abstimmung durch Handerheben. Nur dem Protokoll zuliebe stellt ihr Wortführer die Frage: «Wer ist für schuldig?» Doch dann – bleibt eine Hand unten. Und was erst nach klarer Sachlage ausgesehen hat, wird nun plötzlich kompliziert.

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