AboGefangene Soldaten im Ukraine-KriegViel Prügel und wenig Nahrung
Russland hat offenbar deutlich mehr Kriegsgefangene gemacht als die Ukraine. Sie scheinen systematisch misshandelt und gefoltert zu werden. Doch auch die ukrainische Seite soll gefoltert haben.
Man hätte ja nicht gedacht, dass sie ihren Einsatz überleben würden. Jetzt sind sie sogar nach Hause zurückgekehrt. Ende Juni sind bei einem Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine auch 95 der Soldaten freigekommen, die sich wochenlang in dem Asow-Stahlwerk in Mariupol verschanzt hatten. «Nie in meinem Leben hätte ich gedacht, dass ich Menschen treffen würde, die aus der Gefangenschaft zurückkommen», sagt Tetiana Kharko, die Schwester des Kommandanten der 36. ukrainischen Marinebrigade, die Mariupol verteidigte. Sie hat eine Hilfsorganisation für Angehörige der Kämpfer aus dem Stahlwerk gegründet und war bei dem Gefangenenaustausch dabei.