Neue Zahlen zeigenEin Viertel der Schweizer setzt sich nach Alkoholkonsum ans Steuer
Bier- oder Weinkonsum hält viele Personen in der Schweiz nicht davon ab, Auto zu fahren. Besonders in der Nacht sind viele Alkoholisierte unterwegs.
![[SYMBOLBILD Jugendkriminialtaet / Gestellte Szene] Eine Jugendliche mit Bierflasche in der Hand am Steuer eines Autos, fotografiert am 15. Oktober 2022. (KESTONE/Christof Schuerpf)](https://cdn.unitycms.io/images/547otZVj4JvB5l2uCJVBWc.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=4pMq8eKC-ms)
Ein Viertel der Schweizerinnen und Schweizer setzt sich nach dem Konsum von Alkohol hinters Steuer. Alkohol ist für fast 12 Prozent der Unfälle mit Personenschäden die Ursache, teilte die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) am Dienstag mit.
Im vergangenen Jahr seien bei Alkoholunfällen im Strassenverkehr 506 Personen schwer verletzt und 31 getötet worden, hiess es in der Medienmitteilung. Die Situation habe sich in den letzten zehn Jahren nicht verbessert.
Eine 2023 durchgeführte BFU-Erhebung gemeinsam mit 14 Polizeikorps habe gezeigt, dass 0,4 Prozent der Autofahrenden nach dem Konsum von Alkohol eine Blutalkoholkonzentration aufweisen, die den gesetzlichen Grenzwert von 0,5 Promille überschreitet.
Nachts stehe jeder siebte Autofahrende unter Alkoholeinfluss. Lenkende unter 30 Jahren würden sich insgesamt verantwortungsbewusster verhalten als ältere.
Bereits ein Glas Alkohol könne die Fahrfähigkeit beeinträchtigen, schrieb das BFU. Aufmerksamkeit und Sehvermögen nehmen ab und die Reaktionszeit verlängert sich. Diese Einschränkungen können auch auftreten, ohne dass sich der Autofahrende dessen bewusst ist.
SDA/aeg
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