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WM-Final im Live-Ticker
Was für ein Wahnsinnsfinal: Argentinien ist Fussball-Weltmeister!

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Was für ein Final! Was für ein Drama! Was für Wendungen! Und dann auch noch das!

Es läuft die 108. Minute im WM-Final, der schon so viele Geschichten erzählt hat. Und jetzt kommt es zum nächsten Kapitel. Im Mittelpunkt: Lionel Messi.

Der bei Argentinien eingewechselte Lautaro Martinez hat in der 105. und 106. Minute schon zwei grosse Möglichkeiten vergeben. In der 108. scheitert er wieder aus nächster Distanz am französischen Goalie Hugo Lloris. Nur: Dieses Mal steht Messi in der Nähe und drückt den Ball aus wenigen Metern über die Linie.

Es ist Messis siebtes Tor an dieser WM. Argentinien führt wieder in diesem Endspiel von Doha, 3:2 dieses Mal. Damit stehen die Südamerikaner wieder nahe am Ziel.

Mbappé bringt Frankreich zurück ins Spiel – mehrfach

2:0 haben die Südamerikaner schon in der normalen Spielzeit geführt. Sie haben bis zur 79. Minute dominiert. Dass sie den Vorsprung trotzdem nicht ins Ziel bringen, liegt daran, dass es in diesem Match eben nicht nur Messi gibt, die überragende Figur bei den Argentiniern, sondern auch Kylian Mbappé, die grosse Figur bei den Franzosen und bei Paris St-Germain Messis Teamkollege.

Zwei Tage vor seinem 24. Geburtstag benötigt Mbappé im Final von Doha 95 Sekunden, um Frankreich zurück ins Spiel zu führen. Zuerst verwertet er in der 80. Minute einen Penalty. 95 Sekunden später trifft er im Fallen spektakulär mit einem Volley.

Die Argentinier wanken bedenklich nach dem plötzlichen Ausgleich. Aber sie fallen nicht. In der Verlängerung ist der Match dann wieder offen. Bis Messi trifft. Und das Spiel entscheidet.

Entscheidet? In einem anderen Match wäre es wohl so gewesen. Aber nicht hier, in diesem Match mit den zwei Hauptdarstellern. Denn jetzt kommt wieder Mbappé.

Es sind 115 Minuten vorbei, als der Weltmeister von 2018 zum Schuss ansetzt und die Hand von Gonzalo Montiel trifft. Penalty, zum dritten Mal in dieser Partie nach Messis 1:0 in der 23. Minute und Mbappés Anschlusstreffer.

Wieder nimmt sich Mbappé den Ball, wieder trifft er. Das 3:3 ist sein achtes WM-Tor, keiner hat häufiger getroffen. Und es führt zum grossen Finale. Dem Penaltyschiessen.

Auch im Penaltyschiessen liefern beide Überfiguren

Die Argentinier haben das schon üben können an dieser Weltmeisterschaft, im Viertelfinal gegen die Niederlande. Damals haben sie auch ein 2:0 verspielt mit Gegentoren kurz vor Ende der normalen Spielzeit. Damals haben sie sich trotzdem noch durchgesetzt.

Mbappé tritt zuerst an und hat Glück, dass er mit seinem Schuss an den Händen von Goalie Emiliano Martinez vorbeitrifft. Messi folgt und schiebt den Ball an Hugo Lloris vorbei.

Wieder Unentschieden im Duell der beiden Granden. Wieder Unentschieden zwischen den beiden Teams. Aber nicht mehr lange. Und jetzt ist die Differenz entscheidend. Kingsley Coman, im normalen Leben Flügel bei den Bayern, scheitert an Martinez. Kurz darauf vergibt auch Aurélien Tchouaméni. Und weil bei Argentinien niemand an Lloris oder den eigenen Nerven scheitert, kann Montiel den Match mit dem vierten Penalty beenden.

Es ist ein passendes Ende dieses Finals. 20 Minuten vorher hat der Verteidiger noch das Hands verursacht, das Frankreich das 3:3 ermöglichte. Jetzt schiesst er sein Team zum dritten WM-Titel nach 1978 und 1986. Für Messi ist es im 172. Länderspiel die Krönung einer phantastischen Karriere. Mit 35 Jahren und 177 Tagen hat der siebenfache Weltfussballer, vierfache Champions-League-Sieger und zehnfache spanische Meister den prestigeträchtigsten Titel überhaupt gewonnen. Und er hat einen riesigen Anteil dazu geleistet.

Der Mann der ersten Halbzeit: Angel di Maria

Die Argentinier starten stark in diesen WM-Final. Das hat auch damit zu tun, dass Nationaltrainer Lionel Scaloni einen Joker aus dem Ärmel schüttelt. Er lässt Angel di Maria auf dem linken Flügel wirbeln. In den K.o.-Runden hat der 34-Jährige bis zum Final nur acht Minuten gespielt. Di Maria lässt in der 21. Minute auf dem linken Flügel Ousmane Dembélé zuerst auf einfachste Art aussteigen, bevor er im Strafraum zu Fall kommt.

In der TV-Wiederholung wirkt es zwar so, als würde di Maria über die eigenen Füsse fallen, eine starke Berührung von Dembélé jedenfalls gibt es nicht. Gleichwohl entscheidet der polnische Schiedsrichter Szymon Marciniak auf Penalty und wird auch vom VAR nicht gebremst. Messi schnappt sich den Ball und schiebt in die rechte Ecke.

Das Spiel ist bis dahin schon einseitig und es ändert sich danach gar nichts. Die Argentinier spielen, die Franzosen leiden. Und die Argentinier schaffen das 2:0. Wieder spielen die Hauptfiguren des 1:0 entscheidende Rollen. Nahuel Molina gewinnt vor dem argentinischen Strafraum den Ball, Alexis Mac Allister passt zu Messi, Messi findet mit dem Aussenrist Julian Alvarez, Alvarez lanciert Mac Allister. Und am Ende des überragend ausgeführten Konters steht di Maria bereit, um das 2:0 zu erzielen.

Frankreichs Trainer Didier Deschamps reagiert auf die ersten beiden Gegentore radikal und nimmt die Stürmer Dembélé und Olivier Giroud noch vor der Pause vom Rasen. Vorerst ohne Wirkung. 68 Minuten braucht sein Team für die erste Ballberührung im gegnerischen Strafraum. 68 Minuten!

Argentinien müsste zu diesem Zeitpunkt schon 3:0 führen, doch nach der Pause haben Alvarez und Messi Chancen vergeben. Nur deshalb bietet sich Mbappé die Möglichkeit, das Spiel neu zu beleben. Zuerst mit seinem Doppelschlag. Dann mit dem dritten Treffer in diesem Final. Nützen tut es ihm und seinen Franzosen trotzdem nichts.

Was für eine Grafik

Wir haben schon ein paar Zahlen zur ersten Halbzeit geliefert. Aber jetzt schauen Sie sich mal an, was das Statistik-Portal OptaJoe ausgegraben hat: Frankreich hatte keinen Ballkontakt in Argentiniens Strafraum. Nicht. Einen. Einzigen.

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Die zweite Halbzeit läuft

Weiter geht’s. Aus neutraler Sicht freuen wir uns auf den linken Fuss von Messi, auf weitere fantastische 45 Minuten von Di Maria – und wir hoffen, dass dann irgendwann auch Mbappé mal einen Ball sieht. Einfach der Spannung zuliebe.

Die Zahlen zur ersten Halbzeit

Pausenfazit

Zweimal war Argentinien bisher Weltmeister, 1978 und 1986. Jetzt ist das Land auf dem Weg zum dritten Titel.

Das Team von Lionel Scaloni führt im WM-Final gegen Frankreich zur Pause 2:0. Und Starspieler Lionel Messi spielt dabei eine wesentliche Rolle. Der 35-Jährige verwandelt in der 23. Minute einen Elfmeter zur Führung. Und er hat mit einem Aussenrist-Pass seinen linken Fuss im Spiel, als seine Mannschaft in der 36. Minute zu einem grandiosen Konter ansetzt. Am Ende des Spielzugs ist Angel di Maria bereit, das 2:0 zu erzielen.

Di Maria steht an dieser WM zum ersten Mal seit der Gruppenphase wieder in der Startformation. In den K.o.-Runden hat er bis zum Final nur acht Minuten gespielt – im Viertelfinal gegen Holland. Im Endspiel ist er neben Messi bislang die grosse Figur.

Die Argentinier dominieren die erste Halbzeit, auf dem linken Flügel provoziert der 34-jährige di Maria in der 21. Minute mit einem Dribbling einen Penalty gegen Ousmane Dembélé. In der TV-Wiederholung wirkt es zwar so, als würde er dabei über die eigenen Füsse fallen, der polnische Schiedsrichter Szymon Marciniak entscheidet trotzdem auf Elfmeter und wird vom VAR auch nicht aufgefordert, sich die Szene noch einmal anzuschauen.

Von Frankreich ist bis zur Pause nichts zu sehen. Kylian Mbappé ist auf der linken Seite isoliert, der Titelverteidiger hat nicht einen Abschluss auf das gegnerische Tor. Und Trainer Didier Deschamps reagiert nach dem 0:2 radikal. Er nimmt die beiden Stürmer Dembélé und Olivier Giroud vom Rasen. Vorerst ohne Wirkung.

Pause im Lusail Stadion

Das wars von den ersten 45 Minuten. Sorry, 52 Minuten. Was für eine erste Halbzeit. Aus Sicht der Argentinier. Wir melden uns gleich mit einer kurzen Zusammenfassung.

Kurzer Fakt zu Frankreich

Null Abschlüsse.

Die Alten machen's

Messi und Di Maria sind bisher die Torschützen. Damit haben 2022 gleich viele Ü34-Spieler ein Tor im WM-Final erzielt wie zwischen 1930 und 2018.

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Sieben Minuten Nachspielzeit

Lloris lag ziemlich lange am Boden. Fair enough. Aber sieben Minuten Nachspielzeit?

Wir nehmen's trotzdem gerne, schliesslich zeigt uns Argentinien ganz viel Fussballkunst.

Kleine Geschichte zu Deschamps

Es sieht nicht mehr danach aus, zu dominant scheint hier Argentinien zu sein. Dabei gäbe es eine so schöne Geschichte zu Frankreichs Trainer Didier Deschamps: Als Spieler war er 1998 Weltmeister mit Frankreich, 2018 als Trainer. Er könnte als erst zweiter Trainer einen zweiten WM-Titel holen. Der erste war der Vittorio Pozzo. Der Italiener gewann die WM 1934 und 1938 mit Italien. Und aus Schweizer Sicht wollen wir noch anmerken: Dieser Pozzo spielte zwischen 1905/06 für die Grasshoppers.

41' Dembele und Giroud gehen

Giroud runzelt nur noch die Stirn. Er wird zusammen mit Dembele ausgewechselt – vier Minuten vor der Pause. Für sie kommen Thuram und Muani.

Und noch ein Rekord

12 Tore und 8 Assists. Kein Spieler vor Messi war an 20 WM-Toren beteiligt.

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36' TOR – Di Maria erzielt das 2:0

Liebe Fussballtrainerinnen und Fussballtrainer, Sie brauchen Anschauungsmaterial für Konter? Bitte sehr. Über Messi kommt der Ball zu Mac Allister, der rennt, als gäbe es kein Morgen, und spielt rüber zu Di Maria. Der erzielt das 2:0.

So einfach, wie es aussieht, ist's natürlich nicht. Aber vielleicht gerade deswegen ist dieser Spielzug so fantastisch anzusehen.

34' Mbappé abgemeldet

Auch wenn nur Argentinien spielt, wir wollen rasch auf die andere Seite des Feldes schauen: Dort ist Mbappé von den argentinischen Verteidigern total abgemeldet. Er mag schnell sein. Aber was soll das bewirken, wenn er dann den Ball nie hat? Starke Organisation auf Seiten der Argentinier.

Das Tor zum Rekord

Und: Noch nie zuvor hat ein Spieler an einer WM in jeder Runde ein Tor geschossen. Bis jetzt. Bis Lionel Messi hier das 1:0 erzielt hat.

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Messi führt vor Mbappé

Das 1:0 war übrigens Messis viertes Elfmetertor an dieser WM. Und es war der sechste Treffer überhaupt. Damit steht er an der Spitze der Torschützenliste – vor Mbappé (5).

27' Hernandez räumt Messi ab

Messi und Hernandez prallen im Luftduell aneinander. Sieht schlimm aus, der kleine grosse Spieler steht aber wieder.

21' TOR – Messi bringt Argentinien in Führung

Messi läuft an, schaut, sieht, was Lloris macht, und macht das Gegenteil. Der Ball fliegt oder rollt in die rechte untere Torecke. Was für ein Elfmeter. Was für ein Spieler. Der Teufel würde auf Feuer verzichten, um ihn in seinem Team zu haben.

21' Penalty Argentinien

Was für eine Finte von Di Maria! Ein kurzer Wackler gegen Dembele und schon ist er in der Position, um zu Fall zu kommen – doch war es wirklich ein penaltywürdiges Vergehen? In der Wiederholung sieht es so aus, als würde Di Maria über die eigenen Füsse stolpern. Der Schiedsrichter pfeift trotzdem Elfmeter, der VAR greift nicht ein. Und Lionel Messi legt sich den Ball.

20' Freistoss Frankreich

Hernandez holt an der Strafraumgrenze, fast an der Grundlinie, einen Freistoss heraus. Griezmann tritt diesen zur Mitte, dort köpfelt Giroud über das Tor. Nur: Girouds Aktion war ein Foul an Di Maria. Ein Tor hätte also nicht gezählt.

17' Chance Argentinien

Feiner Angriff der Argentinier: De Paul spielt zur Mitte, dort trifft Messi den Ball nicht. Das bringt Di Maria in die fast noch bessere Abschlussposition. Der schiesst aber drüber. Das erste Tor ist fällig. Es riecht gewaltig danach.