Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

US-Präsident Trump kündigt Teilnahme am WEF an

Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

US-Präsident Donald Trump wird im Januar erneut am World Economic Forum (WEF) teilnehmen. Das hat seine Pressesprecherin Sarah Sanders in Washington angekündigt. Finanzminister Steven Mnuchin werde die Delegation leiten.

Zudem würden Aussenminister Mike Pompeo, Handelsminister Wilbur Ross, Transportministerin Elaine Chao sowie weitere ranghohe Mitglieder der Regierung mit Trump in die Schweiz reisen. Trumps Tochter Ivanka und ihr Mann Jared Kushner werden ebenfalls teilnehmen.

Russland ebenfalls dabei

Das WEF 2019 findet vom 22. bis am 25. Januar in Davos statt. Auch Russland wird mit einer Regierungsdelegation im Januar am WEF vertreten sein, wie am Sonntag bekannt wurde. Zuvor hatte Moskau gedroht, das WEF wegen US-Sanktionen zu boykottieren.

Das Treffen findet unter dem Titel «Globalisierung 4.0: Gestaltung einer globalen Architektur im Zeitalter der vierten industriellen Revolution» statt. Mit der vierten industriellen Revolution meint WEF-Gründer Klaus Schwab das Eindringen der Digitalisierung in neue Lebensbereiche und der zunehmenden Verschmelzung der physischen, biologischen und digitalen Sphären–mit künstlichen Intelligenzen, autonomen Fahrzeugen, 3-D Druckern, Biotechnologien und Quantencomputern.

Bilder: Die US-Delegation am WEF 2019

1 / 12
Chris Liddell, der stellvertretende Vizestabchef des Weissen Hauses und ehemalige CFO von Microsoft.
Kommt er oder kommt er nicht? Donald Trump macht seine Teilnahme am WEF von einem Ende des US-Shutdowns abhängig. (Bild: 28. Januar 2018)
Die Delegation, die den US-Präsidenten bei einer Teilnahme in Davos begleiten soll, führt Finanzminister Steven Mnuchin an.

Trump nahm bereits im vergangenen Januar am Weltwirtschaftsforum teil und traf dabei etwa Bundespräsident Alain Berset (SP) und Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann (FDP) sowie Aussenminister Ignazio Cassis (FDP). Die Auftritte des US-Präsidenten zogen viel Aufsehen auf sich.

Die Air Force One landete am Vormittag des 25. Januar 2018 in Kloten. Dann ging es direkt weiter nach Davos, wo das Eintreffen des US-Präsidenten im Kongresszentrum für einen grossen Auflauf sorgte. Am Nachmittag folgte ein Treffen mit dem israelischen Premier Benjamin Netanyahu, am Abend ein Dinner mit den Chefs von Néstlé, Novartis und ABB.

Werbung für die USA

Teilweise fieberte die globale Elite dem Auftritt des US-Präsidenten wie bei einem Popkonzert entgegen. In seiner Abschlussrede bot der US-Präsident der Welt «Amerikas Freundschaft und Partnerschaft» an. Sein Leitmotiv «America First» komme der ganzen Welt zugute, erklärte Trump: «Wenn die Vereinigten Staaten wachsen, wächst auch die Welt.» Und Amerika zuerst bedeute nicht «Amerika alleine». Trump nutzte die Gelegenheit vor allem, Werbung für seine Regierung und sein Land zu machen: «Einen besseren Moment, um in den USA zu investieren, hat es nie gegeben.» Nach einer Schelte gegen die Medien waren aus dem Publikum auch Buhrufe zu hören. Aktivisten protestierten zudem mit einem 60 Meter langen Anti-Trump-Transparent an einer Felswand bei Sargans SG gegen Trump.

Bilder: Die Gäste des WEF 2018

1 / 31
Ausgezeichnet: Elton John reiste mit seinem Ehemann David Furnish an, er erhielt den Crystal Award für seinen Einsatz gegen HIV/Aids.
Donald Trump will für das WEF 2019 erneut nach Davos reisen – ein Rückblick: Wer war alles am WEF 2018?
Strahlendes Lächeln: Der kanadische Premier Justin Trudeau schüttelt dem argentinische Präsiden Mauricio Macri die Hand. (24. Januar 2018)

In der Zwischenzeit hat sich allerdings Trumps Situation an mehreren Fronten verschärft. Sein ehemaliger Anwalt Michael Cohen hat den US-Präsidenten persönlich mit Straftaten während des 2016 US-Wahlkampfs in Verbindung gebracht. Die Russland-Untersuchung des Sonderermittlers Robert Mueller ist ihm mittlerweile so nahe gekommen, dass der Präsident gemäss US-Medien selbst ein Amtsenthebungsverfahren für möglich hält.

Trump löst Familienstiftung auf

Am heutigen Dienstag hat Trump zudem eingewilligt, seine Familienstiftung auf Druck der US-Justiz aufzulösen, nachdem die Organisation von Strafverfolgern des Bundesstaats New York verklagt worden war.

Generalstaatsanwältin Barbara Underwood sagte, ihre Untersuchung habe «ein schockierendes Muster der Illegalität gefunden, an dem die Trump Foundation beteiligt ist – einschliesslich der illegalen Koordination mit der Trump-Präsidentschaftskampagne, wiederholter und vorsätzlicher Selbstvermarktung und vieles mehr».

SDA/mch