Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Ausbruch im Südpazifik
Vulkanausbruch bei Tonga stärkste Eruption seit 30 Jahren

Der Vulkan Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai ist erneut ausgebrochen.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Der gewaltige Ausbruch des Untersee-Vulkans Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai in der Nähe des Inselreichs Tonga war nach Ansicht von Experten der weltweit stärkste seit 30 Jahren. Erste Daten zeigten, dass es seit dem Ausbruch des Pinatubo auf den Philippinen im Jahr 1991 keine derartig heftige Eruption gegeben habe, sagte der Vulkanologe Shane Cronin von der University of Auckland am Montag dem Sender Radio New Zealand.

Der Ausbruch in der Südsee habe nach jetzigem Kenntnisstand die Stufe 5 auf dem achtstufigen Vulkanexplosivitätsindex erreicht, im Falle des gigantischen Pinatubo-Ausbruchs sei es Stufe 6 gewesen. Hätte sich die Eruption des Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai an Land ereignet, dann wären die Auswirkungen «apokalyptisch» gewesen, so Cronin.

Nach dem schweren Ausbruch des Vulkans Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai am Samstag hatten hohe Wellen schwere Schäden in dem Pazifikstaat Tonga angerichtet. Die Erschütterungen verursachten Flutwellen in Japan, den USA, Neuseeland und mehreren südamerikanischen Pazifikanrainern.

Wegen unterbrochener Kommunikationsleitungen ist das Ausmass der Verwüstung in Tonga noch nicht ersichtlich. Der Internetausfall könnte laut dem Netzwerkbetreiber noch tagelang andauern. «Wir erhalten nur lückenhafte Informationen, aber es sieht so aus, als sei das Kabel durchtrennt worden», sagte der Direktor des Southern Cross Cable Network, Dean Veverka, der Nachrichtenagentur AFP: «Es könnte bis zu zwei Wochen dauern, bis es repariert ist.» Das nächstgelegene Kabelverlegungsschiff sei in Papua-Neuguinea, tausende Kilometer entfernt.

Nachbarstaaten schicken Luftunterstützung

Flieger der australischen und neuseeländischen Luftwaffe haben sich am Montag auf den Weg nach Tonga gemacht, um nach dem gewaltigen Vulkanausbruch vor der Küste des Inselreichs Hilfe zu leisten. Sie sollen offiziellen Angaben zufolge vor allem von den abgelegeneren Inseln des Pazifikstaats Luftaufnahmen liefern und Aufschluss geben über Schäden an Strassen, Häfen und Strommasten. Ein weiteres Flugzeug solle dringend benötigtes Trinkwasser und andere Hilfslieferungen nach Tonga bringen, sagte Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern auf einer Pressekonferenz. Sollte die Maschine aufgrund beschädigter Pisten nicht landen können, werde die Ladung aus der Luft abgeworfen.

AFP/SDA/chk