AboHilfswerk-Chef im Interview«Israel führt eine Kampagne, um die UNRWA zu zerstören»
Der Schweizer Philippe Lazzarini versucht, das UNO-Palästinenserhilfswerk vor dem Kollaps zu retten. Er hält die Kritik an seiner Organisation für politisch motiviert – und nimmt den Bund in die Verantwortung.
Muss sich gegen heftige Kritik wehren: Der Schweizer UNRWA-Chef Philippe Lazzarini, hier am UNO-Hauptsitz in Genf (13. Februar).
Foto: Salvatore Di Nolfi (Keystone)
Mitarbeiter, die am Hamas-Terror beteiligt gewesen sein sollen. Ein Hamas-Tunnel unter dem UNRWA-Hauptsitz. Und ein Finanzloch von mehreren Hundert Millionen. Herr Lazzarini, was besorgt Sie zurzeit am meisten?
Dass innerhalb eines Wochenendes gegen 15 Länder signalisiert haben, ihre finanziellen Beiträge an die UNRWA zurückzuhalten. Und dies aufgrund von Anschuldigungen, nicht von Beweisen.
