FCZ im HochUnd er trifft schon wieder
Assan Ceesay hat einen Lauf, er schiesst den FC Zürich mit seinem achten Saisontreffer an die Tabellenspitze.
Lange sieht es aus, als ob die Leitung unter einer Störung leiden würde, die Verbindung zwischen Antonio Marchesano und Assan Ceesay, bisher eine Art Erfolgsrezept des FCZ. Und dann geht es in der 78. Minute doch ganz klassisch. Marchesano holt sich den Ball und schlägt ihn weit nach vorne, überlegt und präzis, Ceesay stürmt mit grossen Schritten in die Tiefe und versenkt den Ball aus dem Lauf ins weite Eck. Klassisch. Stark. Erfolgsbringend.
Stürmer Ceesay ist im Hoch, achtmal hat er in dieser Saison schon getroffen. Er lebt mit einem Selbstvertrauen, das ihn in diesen Tagen von Treffer zu Treffer trägt. Mit Trainer André Breitenreiter, einem ehemaligen Stürmer, hat er an der Schusstechnik gefeilt, viele Videos geschaut und gemerkt: Innenrist, nicht Vollrist, das bringt Tore.
Doch gegen Lugano bricht er mit den Ratschlägen, er schlägt den Ball mit dem Vollrist ins Eck. Man kann das Selbstvertrauen nennen, man darf aber auch feststellen, dass es dafür eine vorzügliche Schusstechnik braucht.
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Mit dem Tor endet ein Zürcher Anrennen auf das Tor der Tessiner, die sich zwischenzeitlich minutenlang in der eigenen Hälfte eingeschnürt wiederfinden. 9:1 lautet das Eckenverhältnis zu diesem Zeitpunkt. Es ist Ausdruck einer Zürcher Dominanz, die in der zweiten Hälfte offensichtlich wird, aber lange kaum gefährliche Chancen zustande bringt. Und wenn, dann scheitert ausgerechnet Knipser Ceesay.
Die Erleichterung nach dem Spiel
In der ersten Halbzeit ist das noch anders. Es spielen zwei Mannschaften gegeneinander, die zwar gerne mit Zug in die Offensive gehen, aber auch gerne nach hinten absichern. So verkommt die Partie zu einer Tüftelei darum, wie man mit Tempo hinter die gegnerischen Linien gelangt. Und weil bei dieser Tüftelei die Sicherheit dem Risiko vorgeht, findet sich kaum Raum für gefährliche Spielzüge.
Als der Schiedsrichter nach 90 Minuten abpfeift, stürmt die FCZ-Bank auf den Platz, Trainer Breitenreiter ballt die Faust, mehrmals. «Ein hart erkämpfter Arbeitsieg», sagt er. «Wir haben sehr viel Geduld gebraucht.»
Nun steht der FCZ zumindest für eine Nacht an der Tabellenspitze – und zugleich vor einer neuen Herausforderung. Erfolgsgarant Ceesay holt seine vierte Gelbe Karte der Saison und fehlt im Derby gegen GC. Der FCZ muss sich kommenden Samstag ein Stück weit neu erfinden.
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