AboStreit um Zürcher KunstgesellschaftUmstrittenes Prozedere: Brisante Wahl wird boykottiert
Die Kampfwahl ins Präsidium der Zürcher Kunstgesellschaft ist nicht wirklich geheim, weil die Wahlzettel offen im Antwortbrief liegen.

Die Wahl für das Präsidium der Zürcher Kunstgesellschaft (ZKG), die eigentlich an einer Generalversammlung erfolgen sollte, findet Corona-bedingt schriftlich statt. Es ist eine Kampfwahl. Einerseits kandidiert Anne Keller Dubach, eine 63-jährige Kunstexpertin, die unter anderem während 20 Jahren die Kunstsammlung der Swiss Re geleitet hat. Sie wird vom Vorstand der ZKG und dem jetzigen Präsidenten Walter Kielholz als Nachfolgerin empfohlen. Ihr Konkurrent ist Florian Schmidt-Gabain, ein 39-jähriger Anwalt und Kunstrechtsexperte, der aus Biel stammt und in Zürich praktiziert.