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Uetikon bricht nächstes Jahr das alte Gemeindehaus ab

Stein des Anstosses: Die Zukunft der Grundstücke um das alte Uetiker Gemeindehaus (rechts) wurde während Monaten kontrovers diskutiert.
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Das gemeindeeigene Areal im Zentrum zwischen der Weissenrain-, Kleindorf- und Felseneggstrasse mit zwei Miethäusern und dem alten Gemeindehaus beschäftigt den Gemeinderat schon länger: 2013 wollte er das Areal an eine Immobilienfirma verkaufen, drei Jahre später im Baurecht an die gleiche Firma abgeben. Beide Vorschläge wurden aber von der Gemeindeversammlung abgelehnt.

Eine Allianz von Linken und Grünen hatte gegen die Pläne des Gemeinderats opponiert, weil sie den Bau von teuren Wohnungen befürchtete und für die Erhaltung einer Landreserve für die nächsten Generationen plädierte.Der Gemeinderat hat aus der Ablehnung die Konsequenzen gezogen und eine neue Strategie für die Parzellen mit einer Gesamtfläche von 3772 Quadratmetern beschlossen, wie es in einer Mitteilung heisst. Diese basiert auf einer Bestandesaufnahme zum Zustand der Bauten und deren Nutzungsmöglichkeiten, wie Gemeindepräsident Urs Mettler (parteilos) bestätigte.

Nur das Nötigste

Faktisch vollzieht die Gemeinde einen Marschhalt: Sie beschränkt sich bei den Wohnhäusern an der Kleindorf- und Felseneggstrasse darauf, die allernötigsten Renovationsarbeiten zu machen, damit die Häuser wie bis anhin kostengünstig vermietet werden können – unter anderem an Sozialhilfebezüger. Asylbewerber sind dort laut Mettler nicht mehr untergebracht. Für die Instandsetzungsarbeiten hat der Gemeinderat 55‘000 Franken bewilligt.

Neuer Anlauf in fünf Jahren

Weiter geht der Gemeinderat mit Blick auf das ehemalige Gemeindehaus, das seit dem November 2015 nicht mehr benutzt wird: Hier hat er den Abbruch der Liegenschaft beschlossen, die gemäss Urs Mettler im nächsten Jahr erfolgen soll. Zuerst werde man nun Offerten einholen, und die Kosten für den Abbruch seien noch offen, sagte Mettler. Nach dem Abbruch des alten Gemeindehauses werde diese Fläche erst einmal brach liegen. Mit dem Abbruch will die Gemeinde auch die laufenden Kosten einsparen, die für den minimalen Unterhalt der Liegenschaft noch nötig waren, zum Beispiel fürs Heizen.

Neuer Anlauf in fünf Jahren

Einen neuen Anlauf für die künftigen Nutzungsmöglichkeiten des Areals will die Gemeinde erst in etwa fünf Jahren wieder nehmen, wie Mettler weiter bekräftigte. Priorität hat für den Gemeinderat die Planung und Entwicklung des Industrieareals der früheren Chemie Uetikon, das die Gemeinde zur Hälfte erworben hat. Auf dem Rest des Areals wird der Kanton ein neues Gymnasium bauen.