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AboReportage aus Cherson«Das ist keine Armee. Das ist eine Horde»

Der Kreml hat den Rückzug aus Cherson angekündigt. Dort hinterlassen die russischen Soldaten Trümmer und Zerstörung – und Menschen, die an den Sieg glauben. Eine Reise entlang der Frontlinie.

Zerstörte Häuserfassaden, leere Strassen: Eine Frau geht am 3. November 2022 durch das Dorf Archanhelske in der Region Cherson, das früher von den russischen Streitkräften besetzt war.

Der Major schaut sich um. Zerstörte Panzer, zerfetzte Laster, angesengte Munitionskästen, ausgeglühte Metallboxen. Dazwischen liegen, weit verstreut, einzelne Stiefel. Zu jedem Paar gehörte wohl auch einmal ein Mensch. Dem ukrainischen Offizier fällt jetzt ein, was der Moskauer Patriarch Kyrill I. vor einigen Wochen sehr laut gepredigt hatte. Wenn ein russischer Soldat im Ukraine-Krieg falle, komme er in den Himmel. Der Ukrainer lacht auf, zeigt auf ein zerrissenes Uniformteil, das oben in den Ästen eines Baumes hängt. «So weit also kommen Putins Soldaten auf ihrer Himmelsreise.»

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