Triemli-Spital soll weiter umgebaut und effizienter werden
Damit im Stadtspital Triemli zum Wohle der Patientinnen und Patienten effizient gearbeitet werden kann, sind Sanierungen und Umbauten nötig. Der Stadtrat beantragt beim Gemeinderat das nötige Geld.

Das Gesamtkonzept für das Stadtspital Triemli aus dem Jahr 2003 sieht die abgestimmte Nutzung der drei Gebäude - «Turm», Behandlungstrakt und Neubau Bettenhaus - vor.
Aufgrund geänderter Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen hatte der Stadtrat entschieden, auf die im letzten Jahrzehnt bereits bewilligte umfassende Instandsetzung des «Turms» (ehemaliges Bettenhaus) zu verzichten. Stattdessen soll der «Turm» nur soweit aufgefrischt werden, dass er sicherheitstechnisch dem gesetzlichen Standard entspricht und für fünfzehn weitere Jahre genutzt werden kann.
Arbeiten in zwei Etappen
Die Auffrischung geschieht in zwei Etappen. Die erste Etappe beinhaltete unter anderem Massnahmen zur gebäudetechnischen Versorgung. Mittlerweile steht die zweite Etappe an, wie der Stadtrat am Mittwoch mitteilte. Diese umfasst die weiterführenden Instandhaltungsmassnahmen, um den «Turm» zukünftig für Ambulatorien und Büros zu nutzen.
Zusätzlich sollen die ambulanten Operationssäle der Augenklinik sowie die Gebärsäle und die Ambulatorien der Frauenklinik in den «Turm» verlegt werden. Die Betten der Frauenklinik werden im Bettenhaus stationiert. Damit werden auch die Wöchnerinnen in den Genuss der nicht nur wegen ihrer Aussicht beliebten Zimmer des Triemli-Neubaus kommen.
Die Integration der Augen- und Frauenklinikbereiche in den «Turm» fördere die Nähe zu den anderen Ambulatorien und Dienstleistungen des Stadtspitals, mache Abläufe effizienter und steigere die Attraktivität für Patientinnen und Patienten, heisst es weiter.
Das Spital rechnet aufgrund der Instandhaltung des «Turms» und der Verlegung von Frauenklinik und Augenklinik mit Synergieeffekten und einer jährlichen Leistungssteigerung von 12,5 Millionen Franken.
Der Stadtrat hat für die zweite Etappe gebundene Ausgaben von 128 Millionen Franken bewilligt. Zudem beantragt er dem Gemeinderat 18,4 Millionen Franken für die Verlegung von Teilen der Frauenklinik und der Augenklinik in den «Turm».
Ausbau der Infrastruktur der Klinik für Kardiologie
Im Behandlungstrakt des Triemlis betreibt die Klinik für Kardiologie zwei Herzkatheterlabore zur Behandlung von Herzkreislauferkrankungen. Die Klinik ist bezüglich Fallzahlen heute die zweitgrösste in der Schweiz.
Um den grossen Andrang in Zukunft besser bewältigen zu können, braucht es mehr Raum und effizientere Abläufe, wie es in der Mitteilung heisst. Die Installation eines dritten Herzkatheterlabors zusammen mit einer räumlichen Umstrukturierung werde dies ermöglichen.
Das Triemli rechnet mit einem zusätzlichen Ertrag von rund einer halben Million Franken jährlich. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat einen Objektkredit von 7,3 Millionen Franken.
Instandhaltung und Umzug Angiographieanlage
Durch den Umzug des Notfalls sind Räume im Behandlungstrakt frei geworden. Diese sollen künftig für die Angiographieanlage, die der Untersuchungen am Gefässsystem dient, genutzt werden. Gleichzeitig mit der Verlegung werden gesetzlich vorgegebene bauliche Anpassungen gemacht sowie betriebliche Abläufe optimiert.
Da die bestehende Angiographieanlage bald erneuert werden muss, werden mit dem Umzug bereits jetzt die baulichen Voraussetzungen für den Ersatz der Angiographieanlage geschaffen. Dadurch können ein längerer Unterbruch der Diagnostik und somit grössere Ertragsausfälle vermieden werden.
Der Stadtrat bewilligte für die Instandhaltung und den Umzug der Angiographieanlage gebundene Ausgaben von 2,3 Millionen Franken.
SDA/mst
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